Gerade im Alter, wenn Appetit und Durstgefühl nachlassen, ist es wichtig, dass das Essen schmeckt und vital hält“, so Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Dabei seien Lebensmittel aus der regionalen Landwirtschaft die optimale Basis, denn sie überzeugen nicht nur im Geschmack, sondern auch bezüglich gesundheitlicher Faktoren.

Regionale Zutaten für Senioren

Das hat der Sozialhilfeverband (SHV) Perg erkannt, denn in seinen sechs Alten- und Pflegeheimen wird auf frische Lebensmittel von den umliegenden Bauernhöfen gesetzt. So werden mehr als 620.000 Mahlzeiten pro Jahr mit regionalen Zutaten in den Alten- und Pflegeheimküchen zubereitet. In den Genuss dieser Speisen kommen Bewohner, Mitarbeiter, Senioren im Tageszentrum sowie externe Kunden wie etwa im Rahmen von „Essen auf Rädern“. Denn was heute Trend ist, war gestern Normalität. So berichten viele Senioren von der damals so selbstverständlichen Praxis direkt beim Bauern vor Ort einzukaufen. Doch auch heute ist Regionalität für die Gruppe „65 plus“ noch ein großes Thema. Umso besser, dass die Küchenleiterin Ingrid Heimel und der Küchenchef Manfred Temper der Alten- und Pflegeheime bereits einen Regionalitätsanteil von mehr als 60 Prozent bei ihren Einkäufen vorweisen können. „Wir arbeiten mit tollen Produkten aus der Region und versuchen wirklich alles bestmöglich zu nutzen“, so das Küchenteam. Die Qualität der Lebensmittel schmecke man auch, was vor allem bei der Speisenzubereitung wie zum Beispiel von Schonkosten ein Vorteil sei. Durch den achtsamen Einkauf in der Region wolle man aber auch die heimsiche Landwirtschaft sowie regionale Lebensmittelproduzenten wie Bäcker oder Metzger stärken. „Als öffentlicher Verband wissen wir um unsere Vorbildwirkung. Daher war es für uns klar: Wir müssen Verantwortung übernehmen“, betont SHV-Obmann, Bezirkshauptmann Werner Kreisl.
Der SHV sei jedoch noch nicht am Ziel seines Engagements angelangt, denn der Regionalitätsanteil soll noch weiter gesteigert werden. „Die vergangenen Wochen haben wir daher genutzt, um zusätzliche Produkte aus der Region zu identifizieren, die in das regionale Produktportfolio des jeweiligen ,Senioriums‘ mitaufgenommen werden können“, so SHV-Verbandsvorstandsmitglied LAbg. Anton Froschauer.