Die pflanzliche Produktion sank im Wirtschaftsjahr 2018/19 laut Statistik Austria im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 2 %. Zwar war die Obstproduktion überdurchschnittlich hoch, bei Zuckerrüben wurde jedoch die seit 1995 niedrigste Menge produziert. Das geht aus den aktuellen Versorgungsbilanzen hervor, die für den Wirtschaftszeitraum vom 1. Juli 2018 bis 30. Juni 2019 (Wein: 1. August bis 31. Juli; Zucker: 1. Oktober bis 30. September) das Aufkommen und die Verwendung der wichtigsten pflanzlichen Erzeugnisse darstellen.
Im Wirtschaftsjahr 2018/19 wurden in Österreich 4,8 Mio. t Getreide (-1%), 728.000 t Obst (+116%), 634.500 t Gemüse (-5%), 697.900 t Kartoffeln (+7%), 386.900 t Ölsaaten (+1%) und 2,15 Mio. t Zuckerrüben (-28%) geerntet. Die Weinproduktion belief sich auf 2,75 Mio. hl (+11%).
Zur Deckung des Inlandsbedarfs wurden insgesamt 2,68 Mio. t Getreide (-9%), 1,53 Mio. t Obst und Gemüse (+2%), 293.100 t Kartoffeln (-1%), 709.800 hl Wein (-6%), 659.600 t Ölsaaten (+11%) sowie 343.700 t pflanzliche Öle (+5%) importiert.
Insgesamt standen 2018/19 im Inland 5,55 Mio. t Getreide (-2%), 2,41 Mio. t Obst und Gemüse (+18%), 837.000 t Kartoffeln (+3%), 799.100 t Ölsaaten (+1%), 411.400 t Pflanzenöle (-1%), 2,55 Mio. hl Wein (+4%) und 9,49 Mio. hl Bier (+3%) als Nahrungs- und Futtermittel sowie als Rohstoff für die industrielle Verarbeitung (Food und Non-Food) zur Verfügung.
Aus der heimischen Landwirtschaft konnte der Bedarf an Wein zu 108%, an Getreide zu 87%, an Kartoffeln zu 83%, an Obst zu 59%, an Gemüse zu 54%, an Ölsaaten zu 48% und an pflanzlichen Ölen zu 28% gedeckt werden. (E.Z.)
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- Pflanzenproduktion: BMLRT/Alexander Haiden