Die vergangenen Monate waren für die landwirtschaftlichen Produzenten in Österreich sehr schwierig. Nun liegen die Export-Daten für das erste Halbjahr vor, sie zeigen ein positives Bild. So stiegen die agrarischen Exporte um 4 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019, die Importe legten um 1% zu. Ausfuhren im Wert von 6.329 Mio. Euro stehen Einfuhren von 6.334 Mio. Euro gegenüber. Die Handelsbilanz ist damit ausgeglichen wie noch nie. Im Handel mit Deutschland wurde Österreich sogar zum Nettoexporteur.
“Unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen weiteres Wachstum zu schaffen, ist eine enorme Leistung. Die Lebensmittelwirtschaft mit all ihren vor- und nachgelagerten Bereichen hat in den vergangenen Monaten ihre Stabilität und Krisenfestigkeit sowie ihre enorme gesamtwirtschaftliche Bedeutung eindrucksvoll bewiesen”, so Michael Blass, Geschäftsführer der AMA-Marketing.
Die Agrarexporte nahmen in den letzten sechs Monaten mehr als 9 % an den gesamten Exporten Österreichs ein. Das ist ein absoluter Rekordwert. Im Ranking der wertmäßig stärksten agrarischen Exportwaren führen Milchprodukte, gefolgt von veredeltem Obst und Gemüse, Wurst-, Schinken- und Speckwaren. Die Ausfuhren fast aller Produktgruppen konnten im ersten Halbjahr 2020 zulegen.
Gerade weil große b2b-Messen wie die SIAL in Paris heuer Corona-bedingt nicht stattfinden können, setzt die AMA-Marketing zahlreiche Exportaktivitäten “below the line”. Der Onlineauftritt unter www.ama.global wurde in den vergangenen Monaten komplett überarbeitet.
(M.S.)
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