Mößler begrüßt Beschluss der Landesregierung zum verstärkten Einsatz heimischer Lebensmittel in den Küchen der öffentlichen Hand.

Im Hinblick auf die gesunkenen Einkommen der Betriebe bezeichnet Mößler daher den Regierungsbeschluss als "wichtiges Signal, dass das Land zu den Bauern steht".

“Ein guter Tag für die Kärntner Bäuerinnen und Bauern”, kommentiert LK-Präsident Johann Mößler den Beschluss der Kärntner Landesregierung zum verstärkten Einsatz heimischer Lebensmittel in den Küchen der öffentlichen Hand. Vor einem Jahr hatte der Präsident der bäuerlichen Interessenvertretung diese Forderung im Rahmen einer gemeinsamen Regierungssitzung mit den Sozialpartnern erhoben. Nun hat eine Expertengruppe, bestehend aus Mitgliedern des Landes, der Landwirtschaftskammer, Bio Austria und der KABEG (Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft), einen Kriterienkatalog auf den Tisch gelegt, der bei Milch, Fleisch und Eiern sowie deren Verarbeitungsprodukten das Bestbieterprinzip umsetzt und den Bezug zu heimischen Lebensmitteln stärkt. “Gentechnikfreiheit bei Milch, Käfighaltungsverbot bei Eiern und AMA-Gütesiegelqualität bei Fleisch werden in Zukunft einen bedeutenden Stellenwert beim Einkauf durch die öffentliche Hand haben. Deutsche Butter in Kärntner Krankenhäusern sollte damit der Vergangenheit angehören”, so der Präsident, der auch begrüßt, dass der Bioanteil bei Lebensmitteln im Land bis 2020 Schritt für Schritt auf 30 % gesteigert werden soll. In Summe bedeutet der Beschluss des Landes mehr Wertschöpfung für die Bauern. Im Hinblick auf die gesunkenen Einkommen der Betriebe bezeichnet Mößler daher den Regierungsbeschluss als “wichtiges Signal, dass das Land zu den Bauern steht”. Da der Kriterienkatalog des Landes als Empfehlung gilt und erst durch konkrete Ausschreibungen mit Leben erfüllt werden muss, will der LK-Präsident den öffentlichen Küchen in den nächsten Monaten verstärkt auf die Finger schauen. Mit dem Beschluss der Landesregierung wurde ein zentraler Punkt des von Mößler geforderten Konjunkturpakets für die Bauern erfüllt. Der Präsident fordert jetzt auch die weiteren Maßnahmen ein: “Was bei den Lebensmitteln geht, muss auch bei Holz möglich sein.Wir brauchen ein klares Signal der öffentlichen Hand zur Bevorzugung des heimischen Rohstoffes Holz am Bau.” Der Präsident verweist in diesem Zusammenhang auf die Steiermark, wo sich das Land selbst verpflichtet hat, 30 % der öffentlichen Bauten in Holzbauweise auszuführen. “Das ist die Vorgabe für Kärnten”, so Mößler.

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