Butterpreise im Plus, Magermilchpulver dagegen schwächer, so die Marktanalyse des Instituts für Ernährungswirtschaft in Kiel (ife) für den Monat März. Den aus den beiden Verwertungs-komponenten resultierende Rohstoffwert für Milch auf Erzeugerebene (4,0 % F, 3,4 % E, netto, ab Hof) berechnete das ife mit 42,1 Cent pro Kilogramm, was mit 0,1 Cent bzw. (–0,2 %) nur unwesentlich unter dem Wert des Vormonats liegt.
Laut ife marschierten die Butterpreise für Stück- und Blockware an der Süddeutschen Butter- und Käsebörse, Kempten, in der ersten Märzhälfte zielstrebig auf die 6 Euro-Grenze zu. Auch die Rahmpreise entwickelten sich ansprechend auf knapp 7 Cent pro Prozent Fetteinheit. In der zweiten Monatshälfte sei der Buttermarkt zwar etwas abgeflacht, konnte das ansprechende Niveau aber halten, heißt es seitens ife.
Das Magermilchpulver stand den ganzen März unter Druck und verlor im Mittel rund 10 Cent/kg. Die verbesserten Erlöse bei Fett konnten dem Rückgang beim Eiweiß aber die Waage halten.
Für den April erwartet das ife eine stabile Marktentwicklung. Die Milchproduktion in Europa zeige „keine ambitionierte Tendenz“, die Nachfrage sollte gleichbleibend sein. Unwägbar bleiben allerdings die politischen Einflüsse auf die Märkte für Milchprodukte.
AMA: Februar-Milchpreis leicht schwächer
Der heimische Erzeugermilchpreis für GVO-freie Rohmilch ging laut AMA-Milchpreisbericht im Februar leicht zurück auf 48,45 Cent/kg (Durchschnitt aller Qualitäten, Milchsorten und Inhaltsstoffe). Gegenüber Jänner bedeutet das ein leichtes Minus von 0,07 Cent. Für März erwartet die AMA einen Erzeugermilchpreis von 48,80 Cent/kg, was ein Plus von etwa 0,35 Cent bedeuten würde. Der zum Kieler Rohstoffwert vergleichbare heimische Milchpreis (4,0 F, 3,4 E) hat im Februar um 0,40 Cent zugelegt auf 45,66 Cent/kg.
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