Der Kieler Rohstoffwert (KRW) musst im Februar klein beigeben. Laut aktueller Mitteilung des Instituts für Ernährungswirtschaft, Kiel (ife) ermäßigte sich der KRW von Jänner auf Februar um 0,5 Cent bzw. –1,2 Prozent auf 42,2 Cent pro Kilogramm Milch (4,0 % F, 3,4 % E, netto, ab Hof).
Der Rückgang ist vor allem in der schwächeren Marktentwicklung bei Magermilchpulver zurückzuführen, während die Butterverkäufe in den ersten Wochen des neuen Jahres trotz leichter Verluste bei geformter Ware im Gesamtdurchschnitt stabil blieben.
Die Startphase bei der Vermarktung ins neue Jahr über Butter und Magermilchpulver (MMP) zeigt sich noch etwas holprig. Die Exportmärkte laufen zum Jahreswechsel etwas langsamer an und auch die Butterverkäufe schwächeln bekanntlich leicht nach der Adventszeit. Unter diesen Voraussetzungen haben sich entsprechend die Handelspreise bei Butter und Magermilchpulver entwickelt.
Die weitere Entwicklung des KRW sehen die Marktanalysten auf festem Boden. Generell bewertet man die Absatzvoraussetzungen am Milchmarkt in der EU sowie im Drittlandexport im Zeithorizont bis Jahresmitte als gut. Für den Monat März sollen sich erhöhte Handelspreise bei Butter abzeichnen.
Österreich: Jänner schwächer, Februar stabil bis leicht besser
Der heimische Erzeugermilchpreis für GVO-freie Rohmilch sank laut AMA-Preisberichterstattung im Jänner 2024 auf 48,52 Cent/kg (Durchschnitt aller Qualitäten, Milchsorten und Inhaltsstoffe). Gegenüber dem Vormonat bedeutet das ein Minus von 0,92 Cent/kg, jedoch waren im Dezember-Milchgeld noch Nachzahlungen für das gesamte Jahr 2023 berücksichtigt. Für Februar 2024 erwartet die AMA einen Erzeugermilchpreis von 49,00 ct/kg (Durchschnitt aller Qualitäten und Inhaltsstoffe), was einer leichten Preisverbesserung entsprechen würde.
Der zum Kieler Rohstoffwert vergleichbare heimische Milchpreis (4,0 F, 3,4 E) hat im Jänner um 0,60 Cent nachgegeben auf 45,26 Cent/kg.
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