Den zahlreichen Opfern des nationalsozialistischen Terrors gedachte der NÖ Bauernbund anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen mit einer Kranzniederlegung.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Bauernbundobmann Stephan Pernkopf und Direktor Paul Nemecek erinnerten an die Gräueltaten des Zweiten Weltkrieges, die niemals vergessen werden dürften. Für Hass und Gewalt dürfe in unserer Gesellschaft auch heute kein Platz sein. Hier mache gerade das Erbe von Leopold Figl Mut. Er habe sich immer für das Miteinander in der Gesellschaft eingesetzt, so die Spitzenvertreter des Bauernbundes.
Auch der damalige Direktor des NÖ Bauernbundes, Leopold Figl, war von Oktober 1944 bis Jänner 1945 in Mauthausen inhaftiert. Noch im selben Jahr als Bundeskanzler und später als Außenminister war Figl maßgeblich am Wiederaufbau Österreichs sowie am Zustandekommen des Staatsvertrags beteiligt. Für seine Überzeugung und dem Glauben an ein starkes Österreich musste er bereits im KZ Dachau unzählige Misshandlungen über sich ergehen lassen.
Dieses Martyrium gilt auch als Grundlage für Figls Seligsprechungsverfahren, das im Vorjahr auf Initiative von St. Pöltens Diözesan-bischofs Alois Schwarz eingeleitet wurde.
- Bildquellen -
- 11 02 19 21 NO: NÖ Bauernbund