Der Vizepräsident der LK Burgenland, Werner Falb-Meixner, konnte dazu Österreichs Weinbaupräsident Johannes Schmuckenschlager und den Weinbaupräsident des Burgenlandes, Andreas Liegenfeld, sowie Vertreterinnen und Vertreter ihrer Verbände, der Landwirtschaftskammern, des Bundesamtes für Weinbau, aus dem Landwirtschafts-
ministerium und von Wein Burgenland begrüßen.
Vergangenes Jahr hatte man am Beginn der Lese Winzer im Seewinkel aufgesucht, heuer fand der Vor-Ort-Lokalaugenschein in der Weinbauregion Leithaberg statt, um sich ein Bild über die aktuelle Lage zu machen. Aufgesucht wurden die Weingüter Alfred Fischer in Stöttera und Erwin Tinhof in Trausdorf, später tauschte man sich am Weingut von Andreas Liegenfeld in Donnerskirchen aus.
Heuer späterer Lesebeginn, schöne Fruchtausprägung
Obwohl die spätsommerliche Witterung in den vergangenen Wochen die Traubenreife zügig vorangetrieben hat, findet die diesjährige Weinlese (nicht nur im Burgenland) etwa 14 Tage später als im Vorjahr statt. „Die dennoch bereits kühlen Nächte sorgen für eine schöne Fruchtausprägung, die auch in den Weinen präsent sein wird“, sind nicht nur die Winzer selbst überzeugt. Der recht milde Winter mit nur geringen Schneemengen und das kühle Frühjahr hätten die Blüte etwas verzögert. Zudem hatten die feuchten Bedingungen im April und Mai die Blüte beeinträchtigt, wodurch „bei einigen Rebsorten einiges an Verrieselung feststellbar ist“. Im Vergleich zu 2022 gab es heuer im Frühjahr deutlich mehr Niederschlag, was sich positiv auf die Wasserversorgung auch in den trockenen Sommermonaten ausgewirkt hat.
Im Burgenland wurden im Vorjahr insgesamt 657.700 Hektoliter Wein geerntet: 386.600 Hektorliter Rotwein, 271.100 Hektoliter Weißwein. Heuer dürfte die Weinernte mengenmäßig etwas geringer ausfallen. Genau 2.476 Weinbaubetriebe bewirtschaften aktuell 11.772 Hektar Rebflächen. 2.280 Hektar (19 %) werden biologisch geführt.
- Bildquellen -
- Weinlesereise 2023: Tesch-Wessely/LK Bgld.
- Weintrauben: ÖWM/WSNA