Nur ein Drittel der Erdoberfläche besteht aus Landmasse. Von diesem Drittel kann lediglich ein Viertel als landwirtschaftliche Fläche genutzt werden. Angesichts dieser Fakten ist eigentlich ganz klar: Unser Boden ist unser Lebens- und Überlebensraum, und wir müssen alles dafür tun, um ihn gesund zu halten. Es ist mehr als fragwürdig, wie viel wir von diesem kostbaren Gut täglich verbauen und versiegeln. Bebautes Land kann keine Nahrungsmittel und keinen Sauerstoff erzeugen. Bewirtschaftete Flächen müssen so bearbeitet werden, dass auch viele Generationen nach uns noch etwas gedeihen kann. Maßvolles Säen und Ernten, ein schonender Umgang mit der Ackerscholle, Fruchtwechsel und Humusaufbau sind unverzichtbar. Die Pflege des Waldes (unserer Lunge), klimaangepasstes Wirtschaften und Bepflanzen sowie die Pflege unserer Kulturlandschaft mit ihrer reichhaltigen Biodiversität (Bergmähder, Steilwiesen und Leiten) – all das ist von großer Bedeutung und muss uns die harte Arbeit wert sein. Das können Landwirte aber nur, wenn der Rest der Bevölkerung erkennt, wie wichtig das ist, und mit seinem Konsumverhalten nachhaltige Wirtschaftsweisen unterstützt. Ist es notwendig, die bäuerliche Welt in realer und nicht sozialromantischer Vorstellung erlebbar zu machen? Unsere Lebenswelten und -realitäten klaffen schließlich immer weiter auseinander. Vielleicht sollten wir den ersten Schritt machen, anstatt darauf zu warten, dass es jemand für uns tut. Kleine Schritte können die Welt verändern und alles, was wir heute tun, entscheidet, wie die Welt von morgen aussieht!
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