Das starke Produktionswachstum der Branche droht laut FederUnacoma, dem Verband der italienischen Landmaschinenhersteller, durch Rohstoffknappheit und steigende Logistikkosten gebremst zu werden.
Der World Container Composite Index, der die Mietpreise für Container auf den wichtigsten Schifffahrtsrouten analysiert, zeige etwa, dass der Mietpreis im September dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 292 % gestiegen seien. Der seit mehreren Monaten anhaltende Anstieg der Rohstoffpreise sei im vergangenen September besonders stark gewesen, als die Kosten für Energie um 365 %, für Bleche und warmgewalzte Coils um 234 % bzw. 200 %, für Polyethylen um 160 % und für Polypropylen um 123 % stiegen. “China hat seine Exporte von Stahl und Eisenwerkstoffen reduziert, um seine schnell wachsende Inlandsnachfrage zu befriedigen, und infolgedessen sind die Einkaufspreise für Lieferungen an die Landmaschinenindustrie sowohl in Italien als auch im Ausland dramatisch gestiegen”, erklärte Alessandro Malavolti, der Präsident von FederUnacoma. Dazu kommt laut Verband noch ein Mangel an Silizium, das für die Herstellung von Chips und Halbleitern, die in allen 4.0-Systemen für Landmaschinen verwendet werden, unerlässlich ist. Den von Bloomberg veröffentlichten Daten zufolge habe die Siliziumknappheit, die wiederum durch die Kürzung der chinesischen Lieferungen ausgelöst worden sei, die Preise in weniger als zwei Monaten um 300 % in die Höhe getrieben.
“Im Moment gelingt es den italienischen Landmaschinenherstellern noch, die Aufträge zu erfüllen”, erklärt der Vorsitzende der italienischen Hersteller, “wenn auch unter Rückgriff auf wesentlich teurere Lieferungen und unter Verwendung der angesammelten Lagerbestände. Wenn sich die Spannungen auf dem Rohstoffmarkt jedoch nicht bald wieder normalisieren, dürften die Lagerbestände der Unternehmen zur Erfüllung der Aufträge nicht länger als sechs bis acht Monate reichen”. Mehr hierzu: https://bauernzeitung.at/landtechnik-branche-kaempft-mit-gestiegenen-rohstoffpreisen/
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