Landesrat Sepp Schwaiger präsentiert neues Landwirtschaftsschulgesetz

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„Die Landwirtschaftlichen Fachschulen (LWS) im Bundesland Salzburg gehören zu den modernsten Österreichs. Es wurden seit 2013 nicht nur über 20 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert und ein neuer, österreichweit vorbildlicher Lehrplan eingeführt, jetzt werden mit einem neuen Landwirtschaftlichen Schulgesetz zukunftsweisende gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen“, sagt Agrarlandesrat Josef Schwaiger.


“Unsere Landwirtschaftlichen Fachschulen sind Bildungszentren im ländlichen Raum und sehr erfolgreich. Das zeigt unter anderem die konstant hohe Schülerzahl von derzeit rund 1000 Schülerinnen und Schülern in Salzburg während in ganz Österreich die Schülerzahlen sowohl an den Landwirtschaftsschulen als auch an den Berufsbildenden Mittleren Schulen sinken. Es gibt an den Salzburger LWS mehr Anmeldungen als Plätze zur Verfügung stehen und die Absolventen haben gerade im gewerblichen Bereich de facto eine Jobgarantie. Zudem hat das Lebensmittelhandwerk einen sehr hohen Stellenwert in der Ausbildung und ist fächerübergreifend in die Lehrpläne integriert worden: Alle Lebensmittel die an der Schule produziert werden, werden auch im Unterricht verarbeitet.

Schulgesetz auf Herausforderungen der Zukunft ausgerichtet

Damit wir an diesen Schulen auch weiterhin die bestmögliche Bildung anbieten können, wird in Kürze ein neues und zukunftsweisendes landwirtschaftliches Schulgesetz in Kraft treten“, so Landesrat Schwaiger.
Das neue Salzburger landwirtschaftliche Schulgesetz wurde völlig neu geordnet und in vielen Bereichen auf die Herausforderungen der Zukunft ausgerichtet.

“Es stellt Schüler und Lehrer in den Mittelpunkt. Schon bisher war das Landwirtschaftliche Schulwesen in Salzburg dezentral strukturiert. Nun wird diese Struktur auch auf die Schulstandorte heruntergebrochen und die Autonomie der Schulen weiter gestärkt. Was im Bildungsbereich bereits lange diskutiert wird, setzen wir jetzt um und sind damit einmal mehr Vorreiter”, ist Landesrat Josef Schwaiger überzeugt.

Viel Autonomie für Schulstandorte

Das neue Gesetz sieht eine verpflichtende Abschlussprüfung vor, um die Vergleichbarkeit mit dem allgemeinen Fachschulwesen zu erreichen. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Förderung der Schulautonomie. Künftig können die Schulen Angelegenheiten, welche sie direkt betreffen, selbstständiger und damit maßgeschneidert regeln. Dadurch wird den einzelnen Schulstandorten ermöglicht, den Lehrplan noch eigenständiger zu gestalten als bisher.
“Wir verfügen über ausgezeichnete Lehrkräfte. Das neue Gesetz bietet ihnen ein hohes Maß an Autonomie und Gestaltungsfreiraum. Das würde ich mir als ehemaliger Lehrer auch für andere Schultypen wünschen”, betont Schwaiger.
Auch den Schülerinnen und Schülern wird ein verstärktes Mitgestaltungsrecht am Schulleben und zudem ein starkes Recht für die Vertretung ihrer Interessen eingeräumt.
“Die auszubildenden jungen Menschen an unseren Schulen sind das Fundament und leisten für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im ländlichen Raum einen wesentlichen Beitrag. Ohne sie geht es nicht. Dass sie mitgestalten dürfen und sollen ist die logische Konsequenz daraus”, so Schwaiger.

Die land- und forstwirtschaftlichen Schulen in Bruck, Kleßheim, Tamsweg und Winklhof sind seit jeher fixer Bestandteil der Salzburger Schullandschaft. Die Schülerzahlen liegen konstant bei rund 1000, die Abschlussquote ist mit 80 Prozent die zweithöchste in Österreich. Das neue Gesetz wird voraussichtlich am 21. März 2018 im Landtag beschlossen.

 

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