Mit einer Ausweitung der Kalbinnenankaufsaktion und der Übernahme der Kosten für die Untersuchung der Eutergesundheit im Rahmen des Tiergesundheitsdienstes wurden erste spürbare Entlastungsmaßnahmen für die heimischen Milchbäuerinnen und -bauern gesetzt.
Weitere Maßnahmen der Bundesregierung gefordert
“Beide Maßnahmen sind mit einem Kostenvolumen von rund 650.000 Euro (400.000 für die Kalbinnenankaufsaktion und 250.000 Euro für das Eutergesundheitsprogramm) veranschlagt”, so Pernkopf, der darauf verwies, dass es sich dabei lediglich um einen ersten Schritt handeln könne. “Dazu fordere ich eine Entlastung bei den Sozialversicherungsbeiträgen und eine Entlastung im Bereich der Betriebsmittel, konkret brauchen wir den günstigen Agrardiesel. Andere Länder kommen ihren Landwirten bei der Treibstoffbesteuerung entgegen, während unsere Bäuerinnen und Bauern ein Viertel mehr für Diesel bezahlen und sogar 45 Prozent mehr als ihre Kollegen in Frankreich und Belgien. Das führt zu einer Wettbewerbsverzerrung, die aufgelöst werden muss”, nahm Pernkopf die österreichische Bundesregierung in die Pflicht. “Niederösterreich hat – so wie im Bereich der Herkunftskennzeichnung – mit dem Programm eine Vorreiterrolle eingenommen. Jetzt ist die Bundesregierung am Zug. Es geht dabei nicht nur um die Existenz der Bäuerinnen und Bauern, sondern auch um einen lebenswerten ländlichen Raum”, betonte Pernkopf abschließend.