Im Rahmen der Generalversammlung des Maschinenring Osttirol, die kürzlich in der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Lienz stattfand, wurden Obmann Hans Gumpitsch (Dölsach) und seine Stellvertreter Franz Aichner (Abfaltersbach) und Markus Steiner (Matrei) für eine weitere Funktionsperiode in ihrem Amt bestätigt. Ein Vortrag von GF Mag. Ferdinand Mossegger, der die Regionalenergie Osttirol als genossenschaftlich organisierten, nachhaltigen Fernwärme Anbieter, der auf die heimische Landwirtschaft setzt, vorstellte und ausführliche Berichte über das Wirtschaftsjahr von Standortleiter Thomas Oppeneiger waren weitere Höhepunkte der gelungenen Veranstaltung.
„Wir möchten uns für das große Vertrauen, das uns die Osttiroler Landwirtschaft entgegenbringt, bedanken“, bringt es „Neu- und Altobmann“ Hans Gumpitsch auf den Punkt: Knapp 80% der Osttiroler Bauern sind beim Maschinenring – exakt 1.208 Mitgliedsbetriebe zählt man aktuell. Über 1.000 der Mitglieder sind aktiv tätig – sei es als Dienstleister oder als Kunde – und tragen so dazu bei, dass der Maschinenring im vergangenen Jahr (kumuliert in allen Tätigkeitsbereichen) einen Umsatz von über 7 Millionen Euro im ganzen Bezirk erwirtschaften konnte. Kaum jemand konnte sich vor drei Jahren vorstellen, dass nicht nur klimatische Veränderungen und eine weltweite Pandemie, sondern auch kriegerische Auseinandersetzungen die Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft abrupt verändern können – hier gemeinsam Antworten zu finden, sei wichtiger denn je, hob Gumpitsch zusätzlich hervor.
Das beweist, dass das Angebot des Maschinenring für den ganzen ländlichen Raum von großer Bedeutung ist: „Seit über 50 Jahren haben sich die Bereiche, in denen wir die Bauern unterstützen, nicht geändert: Kostensparen – sei es durch gemeinsamen Maschineneinsatz oder Einkauf, Hilfe in Notfällen, das Schaffen zusätzlicher Einkommensquellen und Unterstützung im fachlichen Bereich – dafür steht der Maschinenring – in Osttirol seit 57 Jahren. Hier immer neue, innovative Lösungen für unsere Mitglieder zu finden, sehen wir klar als unseren Auftrag“, beschreibt Geschäftsführer Thomas Oppeneiger. Konkrete Hilfe wurde beispielsweise in 42 Betriebshilfe-Fällen geleistet, in 49 Betrieben waren landwirtschaftliche Zivildiener in einem Ausmaß von über 6.000 Stunden im Einsatz – hier fungiert der Maschinenring als Koordinations- und Einsatzstelle.
Herausforderndes Geschäftsjahr 2022
In den gewerblichen Bereichen – hier werden die Winter-, Forst-, Grünraum- und Personalleasing-Dienstleistungen abgewickelt – stellte sich das vergangene Jahr als herausfordernd dar: Nachdem 2021 durch die Starkschneeereignisse ein großes Plus im Winterdienst erzielt wurde, entspricht der Umsatz 2022 mit rund 3 Millionen in etwa jenem aus 2020. Im Personalleasingbereich schlägt sich der Fach- und Arbeitskräftemangel genauso nieder wie auch zahlreiche Übernahmen, die die Qualität der vermittelten Arbeitskräfte bestätigen. Übers Jahr sind über 140 Mitarbeiter bei über 60 Kunden im Einsatz.
Neuwahlen & ein großes Dankeschön
Im Rahmen der Neuwahlen, die laut Statuten alle vier Jahre anstehen, wurden die bisherigen Funktionäre mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt: Obmann Hans Gumpitsch und seine beiden Stellvertreter Franz Aichner und Markus Steiner lenken für weitere vier Jahre die Geschicke des Maschinenring Osttirol – alle Mitglieder und Mitarbeiter freuen sich, dass die erfahrenen Landwirte den Weg weiterbegleiten.
Ein weiteres Dankeschön bildete den stimmungsvollen Abschluss der Generalversammlung: Martin Mayerl – 30 Jahre lang als Geschäftsführer untrennbar mit dem Maschinenring Osttirol verbunden – wurde für seine langjährige, verdienstvolle Tätigkeit mit einer ganz besonderen Urkunde ausgezeichnet – seinem ersten Dienstvertrag.
- Bildquellen -
- Gumpitsch Mayerl: Maschinenring
- Geschäftsführung und Obmänner MR Osttirol: Maschinenring