Kartoffelmarkt KW 26/’22: Haupternte bei Frühkartoffeln

Der österreichische Frühkartoffelmarkt zeigt sich gut versorgt. In allen Landesteilen schreiten die Rodearbeiten mehr oder weniger zügig voran. Die Hektarerträge sind regional unterschiedlich, vielerorts werden gute bis sehr gute Erträge gemeldet. Dazu beigetragen hat sicherlich die feuchtwarme Witterung der letzten Wochen. Angesichts des reichlichen Angebots und des steigenden Anteils an Übergrößen wird daher dringend zur Reifeförderung geraten.
Der Inlandsabsatz der Heurigen im heimischen LEH bleibt weiter hinter den Erwartungen zurück. Zudem gibt es immer noch die eine oder andere Partie an alterntiger Ware die im LEH zum Verkauf angeboten wird.

Die Erzeugerpreise sind angebotsbedingt entsprechend unter Druck. In NÖ und dem Burgenland wurden zu Wochenbeginn meist 22 bis 25 Euro/dt bezahlt. In der Steiermark und in Oberösterreich lagen die Preise zuletzt noch bei 35 Euro/dt.

Deutschland: Preise für Heurige auf höherem Niveau

Am deutschen Speisekartoffelmarkt neigen sich die Verkäufe von alterntiger Ware nun langsam dem Ende zu. Der Fokus des LEH richtet sich momentan auf importierte Frühkartoffeln. Marktteilnehmer berichten von einem guten Angebot an Importen aus Ägypten und Israel. Auch spanische Ware ist weiterhin am Markt, wobei sich das Angebot aus Spanien durch die dortige Hitzewelle zuletzt schon deutlich reduziert hat.
Die deutsche Frühkartoffelernte hat zuletzt ebenfalls an Fahrt aufgenommen. Derzeit handelt sich dabei aber meist noch um losschalige Ware, die vorwiegend über Groß- und Wochenmärkte vermarktet wird. Das Angebot an festschaligen Frühkartoffeln bleibt noch recht überschaubar und die Preise konnten sich entsprechend behaupten. Der Erzeugerpreis für festschalige deutsche Frühkartoffel lag zu Wochenbeginn bei 48 bis 50 Euro/dt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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