Kartoffelmarkt KW 18/’22: Zuschläge für Kühlhausware

Der österreichische Speisekartoffelmarkt startet stabil in den Mai. Viele Landwirte haben mittlerweile ihre Läger weitgehend geräumt und freie Ware ist damit kaum mehr am Markt verfügbar. Auch die Lagerbestände bei den Händlern sind ebenfalls schon recht überschaubar, dürften aber bis zum Anschluss an die neue Ernte reichen.
Mit der Absatzsituation ist man durchaus zufrieden. Vom Lebensmitteleinzelhandel wird von einem zwar unaufgeregten aber stetigen Bedarfsgeschäft berichtet. In der Regel setzt man dabei weiterhin ganz auf heimische Lagerware.
Erfreulich ist auch die Entwicklung im Außer-Haus Konsum, speziell der Städtetourismus gewinnt wieder an Fahrt.

Bei den Erzeugerpreisen kommen bei Vertragsware entsprechende Lagerzuschläge zur Anrechnung. Eine weitere Preiserhöhung gab es zudem für Kühlhausware in Top-Qualität. In NÖ wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 18 bis 26 Euro/dt übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind nun 28 Euro/dt zu erzielen.

Deutschland ist bedarfsdeckend versorgt

Die Situation am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich in der letzten Woche ebenfalls kaum verändert. Das Angebot fällt weiterhin bedarfsdeckend aus. Einzig Ware in Top-Qualität ist knapp verfügbar und wird mit entsprechenden Preisaufschlägen gehandelt. Ansonsten halten sich die Erzeugerpreise stabil auf Vorwochenniveau.
Zunehmend ergänzt Importware das Sortiment im LEH, doch bisher fielen die umgesetzten Mengen recht überschaubar aus. Mit dem Fortschreiten der Spargelsaison könnte sich dies jedoch noch ändern. Leichte Impulse gab es zuletzt im Exportgeschäft Richtung Osteuropa. Hier besteht in erster Linie Nachfrage nach qualitativ guter Ware.

Martin Schildböck, LK NÖ

- Werbung -
QuelleH.M.
Vorheriger ArtikelGerüstet für unsichere Zukunft
Nächster ArtikelWieselburger Messe & Ab Hof im Doppelpack