Kartoffelmarkt KW 17/’23: Heurigensaison startet etwas verzögert

Der heimische Speisekartoffelmarkt bleibt ausgeglichen. Viele Landwirte haben ihre Lager schon geräumt, freie Ware ist damit kaum mehr am Markt verfügbar. Der Start der heimischen Heurigensaison dürfte sich witterungsbedingt etwas verzögern, dennoch sollten die noch vorhandenen Vorräte für einen nahtlosen Übergang zur neuen Ernte reichen.
Auf der Absatzseite berichtet man von einem ruhigen aber stetigen Bedarfsgeschäft im LEH. Exporte sind weiterhin kaum ein Thema.
Die Erzeugerpreise sind unverändert. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn für Speisekartoffeln meist 30 bis 32 Euro/dt bezahlt. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen liegen die Preise auch darunter. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 32 Euro/dt gemeldet.

Deutschland: Importe aus dem Mittelmeerraum sind zu teuer

Am deutschen Speisekartoffelmarkt hat sich die Nachfrage nach den Osterfeiertagen wieder beruhigt. Demgegenüber steht ein Angebot, das zwar ausreichend ist, aber auch keinen Druck am Markt verursacht. Nach Meinung vieler Marktbeteiligter dürften diese ausgeglichenen Marktverhältnisse bis zum Ende der Saison andauern.
Bei den Erzeugerpreisen gab es entsprechend keine wesentlichen Änderungen zur Vorwoche. Lediglich für Partien mit Qualitätsbeeinträchtigungen wurden weitere Abzüge vorgenommen. Auf der anderen Seite konnten für Top-Ware Aufschläge erzielt werden.
Zu Wochenbeginn lagen die Preise für Speiseware im Bundesdurchschnitt bei meist 28 bis 30 Euro/dt. Importierte Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum haben in Deutschland derzeit noch eine recht geringe Bedeutung. Die Preise für Importware aus Ägypten und Israel lagen zuletzt bei 70 Euro/dt franko.

Martin Schildböck, LK NÖ

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QuelleH.M.
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