Die tiefwinterlichen Bedingungen in Ostösterreich erschweren die Anlieferung von Speisekartoffeln aus Landwirtelagern. Der kontinuierliche Inlandsbedarf wird daher überwiegend aus den gut gefüllten Lägern der Händler gedeckt. Auch die Lieferungen in die traditionellen Exportländer laufen ohne neue Impulse. Abschlüsse scheitern häufig an den unterschiedlichen Preisvorstellungen.
Insgesamt bleibt das Erzeugerpreisniveau unverändert. Mittelfallende Ware wird meist um 12- bis 15 Euro/dt übernommen, Übergrööen um 8 Euro/dt. Kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel erzielt in NÖ 18 Euro/dt und in OÖ 20 Euro/dt.
Biokartoffeln sind durchgehandelt
Weitgehend unter Dach und Fach ist für diese Saison die Vermarktung von Biokartoffeln. Die Exportaktivitäten vor allem nach Deutschland werden in Kürze auslaufen, da es an der notwendigen Ware fehlt. Die Versorgung mit Bioerdäpfeln im Inland ist für die nächsten Monate dagegen gesichert.
Leichtes Preisplus in Deutschland
In Norddeutschland konnten beim Lebensmittelhandel Ende Jänner etwas höhere Preise für Kleinpackungen durchgesetzt werden, was auch den Erzeugerpreisen Auftrieb gab. Begründet ist dies im rasch schwindenden Angebot an vermarktungsfähiger Ware und durch das kalte Wetter.
Die bundesweite Angebotslage ist demgegenüber entspannter, im Bundesschnitt haben sich Preise dennoch leicht auf 18,46 bis 20 Euro/dt verbessert.
Martin Schildböck, LK NÖ