Kardinal Schönborn beim Nachhaltigkeitsfrühstück

Dritte Ausgabe des Nachhaltigkeitsfrühstücks der Österreichischen Hagelversicherung

Nachhaltigkeitsfrühstück der Hagelversicherung - im Bild v. l. August Astl, Claus Raidl, Christoph Kardinal Schönborn, Gastgeber Kurt Weinberger, Johanna Rachinger und Franz Stefan Hautzinger. ©Hagelversicherung
Nachhaltigkeitsfrühstück der Hagelversicherung – im Bild v. l. August Astl, Claus Raidl, Christoph Kardinal Schönborn, Gastgeber Kurt Weinberger, Johanna Rachinger und Franz Stefan Hautzinger. ©Hagelversicherung
“Es geht um die Zukunft der Welt und der Menschen, es geht um unser gemeinsames Haus”, das betonte der Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn bei der dritten Ausgabe des Nachhaltigkeitsfrühstücks der Österreichischen Hagelversicherung. Der Vorstandsvorsitzende der Hagelversicherung, Kurt Weinberger, hatte zu diesem Termin Kardinal Schönborn eingeladen, um das Thema Nachhaltigkeit aus der Sicht der katholischen Kirche darzustellen. Weiters waren viele Persönlichkeiten aus Agrarpolitik und Gesellschaft der Einladung gefolgt, darunter August Astl (Generalsekretär der LK Österreich), Claus Raidl (Präsident der Österreichischen Nationalbank), Christoph Kardinal Schönborn, Johanna Rachinger (Generaldirektorin der Nationalbibliothek) und Franz Stefan Hautzinger (Vorsitzender des AMA-Verwaltungsrats).

Enzyklika Laudato si’

Dabei bezog sich Kardinal Schönborn immer wieder auf die erst letztes Jahr im Juni veröffentlichte Öko-Enzyklika “Laudato si&rsquo” von Papst Franziskus. Die Enzyklika legt den Fokus auf die immer größer werdende ökologische Dramatik auf unserem Planeten. Gleichzeitig ist sie ein Schlüssel für viele große Themen, die die Welt heute bewegen.”Nachhaltig leben hat nicht nur mit der Umwelt zu tun, sondern schließt alle Aspekte des Zusammenlebens ein. Dabei geht es in erster Linie nicht um politische Konzepte oder technische Lösungen, sondern um eine Haltung der Achtung und der Behutsamkeit dem Leben gegenüber, eine Haltung des freiwilligen Verzichts, des gerne gegebenen Opfers”, so der Kardinal.Mit den Worten des Papstes sprach der Kardinal auch davon, dass es nicht alleine auf das Engagement von Einzelpersonen ankomme, vielmehr seien für die große Aufgabe einer ökologischen Umkehr der gemeinsame Einsatz und das Zusammenwirken vieler Menschen gefodert.

Fruchtbare Böden erhalten

Genauso wie die Österreichische Hagelversicherung setzt sich auch Kardinal Schönborn für den Erhalt unserer Böden ein. Täglich werden in Österreich 20 Hektar fruchtbarer Boden durch Verbauung zerstört, damit stellen wir in Europa einen Negativrekord auf. “Wenn wir weiter in diesem Tempo unsere wichtigste Lebensgrundlage, den Boden, durch Verbauung zerstören, zerstören wir uns selbst. Ohne Böden keine Zukunft für die nachfolgenden Generationen”, erklärte Kardinal Schönborn.

Land ohne Äcker zukunftslos

Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, appellierte in seinen Schlussworten an die geladenen Opinion Leader und Nachhaltigkeitsexperten: “Wir müssen alle darüber nachdenken, wie wir unsere Böden erhalten können und damit unseren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Österreich darf nicht zum einem ‚Land ohne Äcker, zukunftslos‘ werden. Es muss auch weiterhin ein ‚Land der Äcker, zukunftsreich‘ bleiben wie es in der Bundeshymne heißt. Das sind wir unseren Kindern schuldig.”Zu ihrem nächsten Nachhaltigkeitsfrühstück wird die Österreichische Hagelversicherung am Donnerstag, 20. Oktober 2016, einladen. Ehrengast wird Prof. Dr. Klaus Töpfer sein, ehemaliger deutscher Umweltminister und Generaldirektor der UNEP (United Nations Environment Pro-gramm).

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