Ein israelisches Unternehmen lässt „Invitro“Fleisch zu bezahlbaren Preisen in greifbare Nähe rücken. Das Team um den Bioingenieur Yaakov Nahmias geht davon aus, dass die Kosten für Labor-Fleisch künftig in großem Stil künftig noch deutlich gesenkt werden können. Darüber hinaus verspricht Nahmias, dass im Rahmen der Herstellung im Vergleich zur klassischen Fleischproduktion 80 % weniger Treibhausgasemissionen frei würden und wegen des technischen Prozesses nur 1 % der Fläche in Anspruch genommen werde. Für die gleiche Menge an Laborfleisch mit demselben Nährwert wie Geflügel aus dem Mastbetrieb werde nach seinen Angaben zudem 96 % weniger Wasser benötigt.
Die in Jerusalem ansässige Firma betont darüber hinaus, dass die Vermehrung der Zellkulturen vollständig ohne gentechnische Verfahren vorgenommen werde. Dies gelte ebenfalls für die Nährmedien, sodass der gesamte Prozess ohne gentechnisch veränderte Organismen (GVO) ablaufe.
Letztlich sei die Methode von Future Meat nicht auf Geflügel beschränkt, sondern könne genauso mit den Zellen anderer Nutztiere durchgeführt werden. Laut dem Vorstandschef des Unternehmens, Rom Kshuk, soll das Laborverfahren noch in diesem Jahr in großem Maßstab in einer Pilotanlage unter praktischen Bedingungen getestet werden.
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- Foto: Future Meat Technologies