Internationale Bestnoten für Österreichs Rotweine

Begeisterte Stimmen für die heimischen Rotwein FOTO: ÖWM/Wirz

Nach weltweiten Lobeshymnen für den österreichischen Jahrgang 2019 und seine Weißweine gibt es nun auch begeisterte Stimmen für die heimischen Roten. Auf dem internationalen Parkett sorgen dabei vor allem die autochthonen Rebsorten für Furore – also jene, die ein Weinland unaustauschbar machen und für Konsumenten ein einzigartiges Angebot darstellen.

Das größte Aufsehen in internationalen Expertenkreisen genießt aktuell wohl der Blaufränkisch. Daher konzentriert sich auch der renommierte Wein-Journalist Aleks Zecevic in seinem Artikel für das angesehene Fachmagazin “Wine Spectator” auf diese Rebsorte. Einem Blaufränkisch 2017 aus Carnuntum verlieh der Autor mit 94 Punkten sogar die höchste Bewertung, die ein österreichischer Rotwein bisher im “Wine Spectator” erreichen konnte.

Goldstandard Österreich

Zwar ist die Rebsorte etwa auch in Deutschland (als Lemberger) und Ungarn (als Kékfrankos) verbreitet, doch Qualität und Charakter der Blaufränkisch-Weine aus Österreich gelten als der Goldstandard. Oftmals mit Pinot Noir, Nebbiolo und Syrah verglichen, schreibt Zecevic, machten florale und dunkelbeerige Aromen, gepaart mit einem einzigartigen mineralischen Ausdruck, Österreichs zweithäufigst gepflanzte Rotweinsorte einmalig. “Wenn Sie die unvergleichlichen österreichischen Roten noch nicht probiert haben, sollten Sie jetzt damit beginnen”, schließt er sein begeistertes Plädoyer.

This is what the world wants

Auch der renommierte Weinkritiker Stuart Pigott lobt in seinem Jahrgangsbericht 2019 für James Suckling, einem der wichtigsten Akteure auf dem Feld der Weinbewertung, den Blaufränkisch. Für ihn sei dies jene Rebsorte, mit der Österreich beim Rotwein aktuell am stärksten aufzeigen kann – aromatisch und mit einer einzigartigen Frische, die aus dem Zusammenspiel von Tanninen und knackiger Säure entsteht. Für die beiden bestbewerteten Blaufränkisch-Weine aus dem Mittelburgenland (2017) und vom Eisenberg (2015) vergibt Pigott sogar je 98 Punkte. Beide hätten die Persönlichkeit und Feinnervigkeit von Grand-Cru-Burgundern, aber gepaart mit österreichischer Einzigartigkeit. “This is what the world wants”, resümiert Pigott.

Zweigelt-Qualität unterstrichen

Zusätzlich standen bei James Suckling auch Weine aus Österreichs meistverbreiteter roter Sorte Zweigelt (Rotburger) zur Verkostung. Mit viel Fruchtcharme und harmonischer Struktur gewinnt auch diese heimische Parade-Rotweinsorte eine immer größere internationale Fangemeinde. Bewertungen zwischen 89 und 92 Punkten bei James Suckling bestätigen das durchschnittlich hohe Niveau, das Österreichs Zweigelt-Weine inzwischen erreicht haben – und das zu einem hervorragenden Preis-Genuss-Verhältnis.

USA und China unter den Top-Exportmärkten

Zwei Drittel Weißwein, ein Drittel Rotwein – dieses Verhältnis spiegelt sich auch in den Exportzahlen beinahe deckungsgleich wider: 2019 machten Rotweine mit 58,6 Mio. Euro 32% des Gesamtexportwerts aus. Die wichtigsten Exportmärkte waren dabei Deutschland (29,6 Mio. Euro), die Schweiz (9,4 Mio. Euro), die USA (4,6 Mio. Euro), China (1,9 Mio. Euro) sowie die Niederlande (1,6 Mio. Euro).

“Dass Österreich Weltklasse-Weißweine produziert, ist inzwischen rund um den Globus bekannt. Nun erobern aber auch unsere großartigen Rotweine die internationalen Schlagzeilen – kein Wunder, hatten wir doch seit 2015 eine Serie von Top-Jahrgängen für Zweigelt, Blaufränkisch, St. Laurent & Co.”, zeigt sich Chris Yorke, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM), begeistert. “Wenn Sie sich davon selbst überzeugen wollen: Mit der Ganslzeit steht die beste Gelegenheit bevor.”

AIZ

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