Herausforderung Sommerferien

Bäuerinnenkommentar von Brigitte Seitlinger, Vollerwerbsbetrieb - Mariapfarr im Lungau, Salzburg

krengut@aon.at ©Privat
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Wir befinden uns schon mitten in den Sommerferien der Schulkinder. Jeder, der Kinder hat weiö, dass es Anfang Juli Zeugnisse gibt und dann neun Wochen Sommerferien auf dem Programm stehen. Kinder auf einem Bauernhof können sich glücklich schätzen, wenn Mama und Papa auf dem eigenen Bauernhof arbeiten und immer zu Hause sind. Die Betreuung der Kinder stellt somit kein Problem dar. Doch für berufstätige Eltern können die neun Wochen zur Herausforderung werden. Eine gewisse Zeit kann man mit dem eigenen Urlaub oder auch mithilfe der Groöeltern abdecken, wenn sie in der Nähe wohnen. Aber was ist mit den restlichen Wochen? Vielerorts wird mittlerweile durch die Gemeinde eine Sommerbetreuung angeboten. Doch auch hier sind die ländlichen Gemeinden leider etwas im Nachteil. Zudem sind all diese Betreuungsmöglichkeiten mit Kosten verbunden und verlangen nach guter Organisation. Unsere beiden Kinder verbringen die Ferien zu Hause, und auf einem Bauernhof gibt es auch immer was zu erleben. Im Sommer haben wir z. B. auch stets Urlaubsgäste, die den Aufenthalt auf einem Hof sehr schätzen. Vor allem die Arbeit im Stall, bei den Kühen und Kälbern ist für Kinder immer ein Erlebnis. Auöerdem sollten Kinder wissen, dass die Milch nicht nur aus dem “Packerl” kommt. Wir hatten einmal ein Gästekind, das jeden Abend mit einem Becher in den Stall kam, um dann mit Genuss die kuhwarme Milch zu trinken. Man muss aber auch anmerken, dass dieses Kind zuvor nicht einmal wusste, woher die Milch aus dem “Packerl” eigentlich kommt.

E-Mail: krengut@aon.at

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