HBLFA Tirol übernahm neues Gebäude

25.000 Nutzquadratmeter zum Forschen, Lehren und Lernen auf höchstem Niveau übergab Bauherr Dr. Gerhard Draxler, Chef der Bundesversuchswirtschaften-GmbH, an das Landwirtschaftsministerium und damit die Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt (HBLFA) Tirol.

Luftbild der neuen HBLFA Tirol in Rotholz
Luftbild der neuen HBLFA Tirol in Rotholz

„Es ist beeindruckend, dass trotz der coronabedingten Hindernisse die Arbeiten am Gebäude rechtzeitig abgeschlossen wurden. Damit haben wir einen weiteren großen Meilenstein in Richtung Betriebnahme im Herbst erreicht“, zollte Direktor Ronald Zecha der großen Leistung des Baumanagements und der beteiligten Unternehmen Respekt. 

Mit dem neuen Gebäude erhalten sowohl Schule und Internat als auch Forschung und Service der HBLFA Tirol eine in Westösterreich einzigartige Infrastruktur, mit der das Landwirtschaftsministerium einen besonderen Bildungs- und Entwicklungsakzent für den Landwirtschafts- und Lebensmittelsektor in Westösterreich setzt. So ermöglicht das neue Gebäude mit einer einzigartigen Ausstattung an Spezialräumen für die Lehre wie drei Chemielabors, einem Mikrobiologielabor, einem Raum zum kontrollierten Vermehren von Mikroorganismen, einem Autoklaven, einem Sensorikraum, zwei Lehrküchen, einer modernen Bibliothek und vielen weiteren auf die Unterrichtsgegenstände der HBLFA Tirol abgestimmten Räumlichkeiten eine schulische Ausbildung auf einzigartigem Niveau. Gleichzeitig befinden sich in dem Neubau aber auch Forschungslabors, Analyse- und Serviceinrichtungen sowie ein eigener, milchverarbeitender Betrieb, in denen nach modernsten Standards gearbeitet und gelehrt werden kann. Ein Internat bietet bis zu 200 Schülerinnen und Schülern ansprechenden Wohnraum, eine Vielzahl von Freizeitangeboten und eine hervorragende Umgebung für das Selbststudium.

Nun geht es darum, das Gebäude einzurichten, die Anlieferungs- und Einbauarbeiten zu koordinieren und generell dafür zu sorgen, dass auch diese Tätigkeiten rechtzeitig abgeschlossen sind, um eine reibungslose Übersiedlung zu ermöglichen. Nutznießer des neuen Schulgebäudes sind einerseits Schülerinnen und Schüler, denen nach einer fünfjährigen, fordernden, aber auch sehr bereichernden Ausbildung und der Reife- und Diplomprüfung viele berufliche Türen beispielsweise in der Landwirtschaft, in lebensmittelverarbeitenden Betrieben, in Pharmaunternehmen und in Labors offenstehen und die zu weiteren Studien an Universitäten und Fachhochschulen berechtigt sind. Nutznießer sind aber auch die Landwirtschaft sowie Unternehmen in den genannten Bereichen, die oft dringend benötigte, hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten. „Damit zeigt sich die Weitsicht der Persönlichkeiten aus dem Landwirtschaftsministerium und der Tiroler Landesregierung, die den Neubau der HBLFA Tirol in dieser Form initiiert und ermöglicht haben. Gerade in der voraussichtlich sehr herausfordernden Zeit kann die HBLFA Tirol mit ihren hochwertigen Bildungs-, Forschungs- und Serviceaktivitäten einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung Österreichs leisten“, schloss Zecha.

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  • Luftbild2: HBLFA Tirol
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