Die Elmberg-Schülerinnen und (zwei) -Schüler sind wahrscheinlich großteils noch Jahre davon entfernt, selbst einen Hof zu übernehmen oder als so genannte „weichende Erben“ unmittelbar davon betroffen zu sein. Trotzdem ist es schon in jungen Jahren sinnvoll, einmal davon gehört zu haben und über konkrete Erfordernisse und mögliche Schwierigkeiten einer Übergabe Bescheid zu wissen. „Die jungen Menschen denken sehr differenziert und können sich gut in die Lage der Übergeber oder weichenden Geschwister hineinversetzen“, so Bauernbund-Jurist Wolfgang Raab. Und: „In die Diskussion sind sehr viele persönliche Erfahrungen aus dem Umfeld der Schülerinnen und Schüler eingeflossen, das hat die Runde sehr lebendig gemacht.“
Im Workshop ging es zum einen um Grundlegendes zu einem Übergabsvertrag. So sollen die Beteiligten wissen, dass sie es selbst in der Hand haben, wie sie an das Thema herangehen und wie sie den Vertragsinhalt gestalten. Eine Übernahme sollte nicht als punktuelles Ereignis, sondern als fließender Prozess verstanden werden. Ebenso sollte erkannt werden, dass eine gute Übernahme Zeit braucht. Besprochen wurden auch Vertragsklauseln, die vor 20 Jahren noch üblich waren, heute aber womöglich komplett überholt sind. Zum anderen wurden im diesjährigen Workshop auch einige neue Aspekte intensiver beleuchtet. Darunter fällt etwa das Thema Scheidung und welche Folge diese haben kann. Dazu wurden die Möglichkeiten diskutiert, was man mit einer sogenannten „Scheidungsfolgenvereinbarung“ schon im Vorfeld vertraglich regeln kann. Gesprochen wurde auch über Respekt und Altern in Würde, wobei natürlich auch das Thema Pflege eine Rolle spielt.
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- Bildschirmfoto 2024 05 28 Um 11.58.31 (2): hbla elmberg
