Die Getreideeinfuhren in den östlichen Mitgliedsstaaten bleiben ein strittiges Thema.

Wie die EU-Kommission am Montag mitteilte, werden die eigentlich diese Woche ausgelaufenen Schutzmaßnahmen bis zum 15. September fortgesetzt.
Noch in der Vorwoche hatte EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski für eine Verlängerung bis zumindest Oktober plädiert.

Fortsetzung trotz Kritik

Nun ist für Weizen, Mais sowie Raps- und Sonnenblumensaat weiterhin lediglich ein Transit durch die östlichen EU-Mitgliedstaaten (Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien) zulässig. Die Verlängerung wurde trotz Protesten des ukrainischen Agrarministers Mykola Solskyi sowie mehrerer westlicher EU-Mitgliedstaaten durchgesetzt. In Brüssel begründet man die Maßnahme mit den begrenzten Lagerkapazitäten vor der nächsten Getreideernte. Ziel sei es nun, die vorhandenen Lagerbestände in den genannten Ländern abzubauen und das überschüssige Getreide am Weltmarkt und am EU-Binnenmarkt abzusetzen.

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AUTORRed. CW
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