Als Mutter von zwei kleinen Kindern und in einem Mehrgenerationenhaushalt lebend, ist das Thema Grenzen ein allgegenwärtiges: Grenzen setzen, erkennen und einhalten. Nichts ist leichter als ein “Ja”, wenn einen Kinderaugen anschauen. Sich einem klaren “Nein” zu stellen, ist für einen selbst und für das Umfeld oft eine Herausforderung. Besonders wenn man sich trotz eingefahrener Muster, die jeder kennt, plötzlich anders verhält. Aber je klarer man für sich selbst weiö, wo und wann ein “Nein” der bessere und ehrlichere Weg ist, ist man gefordert, sich dem zu stellen. Oftmals wurde einem vorgelebt, dass man um des lieben Friedens willen nachgeben sollte. Der Schlüssel liegt aber vielmehr darin, ein Anliegen in liebevoller und bestimmter Art vorzubringen. Man sollte zu einem “Nein” stehen. Es ist wichtig, aufrichtig und ehrlich zu kommunizieren, was man möchte und was nicht. Nur dann können einen die Mitmenschen so annehmen und wertschätzen, wie man wirklich ist. Und erst, wenn man zeigt, was man fühlt und denkt, kann das Umfeld auch entsprechend darauf reagieren. Man ist einfach ehrlicher und zugleich authentischer, wodurch sich wiederum das Miteinander positiv verändert. Wenn wir offen zeigen, was wir fühlen und wie es uns wirklich geht, erfahren wir oft mehr Verständnis und grööeres Entgegenkommen, als wir im Vorfeld erwartet hätten. Übernehmen wir Verantwortung für uns und unser Leben. Wir sollten den Mut aufbringen, zu uns und unseren Wünschen zu stehen, denn so sind wir ein gutes Vorbild und ein Gewinn für alle.
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