Zurückzuführen sei das auf besonders niedrige Erntemengen in Chile, Argentinien, Brasilien und Südafrika bis Australien. Jedoch wirken sich auch die Ernteeinbußen der großen europäischen Weinländer auf das Gesamtergebnis aus, schreibt das Fachmagazin „Der Winzer“. Für die EU rechnet die OIV heuer mit rund 150 Mio. Hektoliter produziertem Wein (- 8 % gegenüber 2022 und fünfjährigem Schnitt). Vor allem Pilzkrankheiten und Trockenheit werden als Verursacher dafür genannt. Statt wie bisher Italien (44 Mio. hl, -10 % ) liegt heuer Frankreich (46 Mio. hl) an der Spitze der weltweiten Produzenten. Spanien verzeichnet etwa 31 Mio. Hektoliter (-14 %).
Anders sieht die Situation in den USA aus. Hier wird eine höhere Ernte (+12 %) als im langjährigen Durchschnitt erwartet.
Schwache Ernte auf Südhemisphäre
Hauptverursacher der niedrigen globalen Ernte sei allerdings die Südhalbkugel. Die OIV geht von einer gesamten Erntemenge von nur 45 Mio. Hektoliter aus. Australien (-24 %), Chile (-20%), Südafrika (-10 %) und Brasilien (-30 %) hatten heuer mit einer herausfordernden Wettersituationen zu kämpfen. Einzig Neuseeland brachte eine Ernte über dem langjährigen Durchschnitt des Landes (+14 %) ein.
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