Das im Zuge der heurigen Agrarstudie vom Meinungsforschungsinstitut market erfasste Stimmungsbild in der heimischen Landwirtschaft ist trüb. Waren es in den vergangenen Jahren jeweils noch rund ein Fünftel bis ein Viertel, die die Gesamtstimmung in der Branche positiv beurteilten, sind es aktuell nicht einmal mehr zehn Prozent. Unter diesen Vorzeichen steht auch der Blick auf das geplante Investitionsverhalten in den nächsten Jahren. Hier sinkt laut market der Anteil jener, die generell vorhaben, in den kommenden ein bis zwei Jahren in den eigenen Betrieb zu investieren, auf etwa 40 Prozent – ein Tiefstwert, der zuletzt in Zeiten der beginnenden Finanzkrise von 2007 erreicht wurde. Im Vergleich zur letzten Umfrage 2014 liegt das Minus bei fast 20 Prozentpunkten. Interessant ist, dass dagegen die geplante durchschnittliche Investitionshöhe gemäß aktueller Umfrage angestiegen ist. Die hochgerechneten Gesamtinvestitionen mit 5,49 Mrd. Euro (für die nächsten ein bis zwei Jahre) erreichen in etwa das Niveau der guten Jahre bzw. der Umfragen 2011 und 2012. Vor allem bedeuten sie auch einen kräftigen Zuwachs zur Letztmessung von 2014. Bedingt wird dies durch wachsende Gebäudeinvestitionen, während andere Investitionsbereiche klar rückläufig sind. Am deutlichsten ist das Minus im Bereich der landwirtschaftlichen Maschinen/Fahrzeuge: Dort liegt es gegenüber den im Jahr 2014 erhobenen Werten bei neun Prozent. Dennoch planen aktuell immerhin noch 36 Prozent, in Maschinen/Fahrzeuge in den nächsten ein bis zwei Jahren zu investieren. Das ist mehr als in jedem anderen Bereich.
Gesunkene Bereitschaft, in Maschinen zu investieren
Agrarstudie vom Meinungsforschungsinstitut market
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