Sie haben Hochsaison und sind eine wahre Gaumenfreude in den heißen Monaten – die steirischen Sommerparadeiser. Rechtzeitig zum „Tag der Paradeiser“ am 8. August präsentierten nun die jungen wilden Gemüsebauern, eine 20-köpfige Bauerngruppe aus der Südoststeiermark, ihre neueste Innovation aus diesen roten Liebesäpfeln: Das Steirer-Ketchup.
Im Gegensatz zu den anonymen industriellen Varianten bietet das Steirer-Ketchup nicht nur Herkunftsgarantie, sondern es wird auch ausschließlich mit natürlichen Zutaten, ohne Geschmacksverstärker sowie mit wenig Salz und Zucker hergestellt. Als optimale Verpackung dient eine wiederverwertbare Glasflasche. Die Landesräte Johann Seitinger und Barbara Eibinger-Miedl freuen sich gleich über drei wichtige Eigenschaften des Produkts: „Dieses regionale Ketchup ist nicht nur nachhaltig hergestellt, es ist auch deutlich gesünder als internationale Massenware und schmeckt auch besser.“ Armin Lenz von den jungen wilden Gemüsebauern hebt auch die gute Zusammenarbeit mit Joanneum Research und STERTZ, dem steirischen Ernährungs- und Technologiezentrum, hervor. Beide Einrichtungen waren in den Entwicklungsprozess eingebunden.
Store-Check
Wie kritisch die internationalen Produkte eigentlich sind, zeigte der im Mai von der Landwirtschaftskammer durchgeführte Store-Check. Vizepräsidentin Maria Pein gibt einen Überblick: „Von 14 gängigen, im Lebensmittelhandel erhältlichen Produkten enthielten 13 überhaupt keine Angabe über die Herkunft der verwendeten Paradeiser. Auf vier Produkten wehten zwar Österreich-Fahnen, die die heimische Herkunft suggerieren. Im Kleingedruckten fand sich die tatsächliche Herkunft des Rohprodukts aber nicht.“ Diese Tatsache hat natürlich einen Grund, denn der Großteil der Verarbeitungsparadeiser stammt von internationalen Märkten wie China und Indien.
Beitragsbild: LK-Danner