Für jede Kultur die passende Erde

Eine hochwertige Pflanzerde ist die Basis für ein vielversprechendes Wachsen und Gedeihen von Pflanzen. Die verschiedenen Arten von Erden unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung, ihrem Nährstoffgehalt und ihrem Preis.

Wer seinen Tomaten den perfekten Nährboden bieten möchte, setzt die Jungpflanzen in Tomatenerde.

Eigentlich wollte man nur noch schnell Erde kaufen, um die jungen Gemüsepflanzen oder Balkonblumen einzusetzen, doch dann steht man vor einer großen Auswahl an Pflanz- und Blumenerde und steht vor der Qual der Wahl. Die verschiedenen Arten unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung, dem Nährstoffgehalt und der Preisgestaltung. 

Blumenerde: Hochwertige Blumenerde erkennt man an der feinen, lockeren Struktur und dem Geruch nach Waldboden. Um eine minderwertige Qualität handelt es sich, wenn die Blumenerde nach Rindenmulch riecht. Hochwertige Blumenerde ist mit Dünger angereichert, welcher bis zu zwei Monate anhält. Im Anschluss ist es wichtig, den Pflanzen in regelmäßigen Gaben Dünger zuzuführen. Als Langzeitdünger kann bereits beim Einpflanzen Schafwolldünger z. B. in Form von Pellets unter die Erde gemischt werden.  Der Begriff Blumenerde wird oft für Universalerde verwendet. Hierbei handelt es sich um eine Erde, die nicht nur für Blumen, sondern auch für den Gemüsegarten genutzt werden kann. 

Balkon- und Kübelpflanzenerde: Diese Erde ist ein ideales Substrat für junge Balkonpflanzen. Diese haben noch keine kräftigen Wurzeln und benötigen deshalb besonders lockere Erde mit einem guten Nährstoffgehalt. Dadurch wird die Wurzelbildung angeregt. Balkon- und Kübelpflanzerde verfügt über eine gute Wasserspeicherfähigkeit. 

Anzuchterde: Qualitativ hochwertige Anzuchterde ist gezielt abgestimmt auf die Bedürfnisse von jungen Pflanzen. Sie enthält Phosphor und Kalium, aber weniger Stickstoff. Diese Mischung sorgt dafür, dass Jungpflanzen gut anwachsen und starke Wurzeln bilden, aber nicht zu rasch in die Höhe schießen. 

Zimmerpflanzenerde: Zimmerpflanzen haben einen relativ hohen Bedarf an Nährstoffen, da sie in Töpfen isoliert wachsen, wo kaum Mikroorganismen vorhanden sind. Bei den Zimmerpflanzen unterscheidet man verschiedene Sorten. Es gibt eine lockere Erde mit hohem Anteil an Rindenmulch für Orchideen, Erde mit starkem Sandanteil für Kakteen und lockere Erde mit viel Nährstoffen für Grünpflanzen. 

Teicherde: Wer einen Gartenteich anlegen möchte, braucht dafür Teicherde. Diese weist eine feste Substanz auf und löst sich im Wasser nicht auf. Hauptbestandteil von Teicherde ist Quarzsand ergänzt durch Tonmaterialien. Aufgrund des geringen Nährstoffgehaltes wird die Algenbildung gehemmt. 

Spezialerde: Manche Kulturen fühlen sich in spezieller Erde besonders wohl, deshalb gibt es für sehr ambitionierte Gärtnerinnen und Gärtner eine große Auswahl an Spezialerden. Dazu gehören beispielsweise Tomatenerde, Rasenerde, Hochbeeterde, Rosenerde oder Kräutererde. Es gibt allerdings auch Kulturen, die nur in speziellen Substraten ihre volle Schönheit entfalten. Dazu gehören Hortensien und andere Moorbeetpflanzen wie Rhododendron oder auch die Orchideen. 

- Bildquellen -

  • Farmer Planting Tomatoes Seedling In Organic Garden: Alexander Raths – stock.adobe.com
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AUTORElisabeth Angerer
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