Der Frühling geht durch den Magen – zumindest bei den Giraffen im Tiergarten Schönbrunn. Ab sofort liefern die Österreichischen Bundesforste wieder einmal pro Woche eine LKW-Ladung voll mit Ästen und Zweigen heimischer Bäume wie Buchen, Eichen, Weiden, Birken, Eschen und Ahorn sowie diverser Sträucher. Das frische Grün, das bei der Holzernte und beim Freischneiden von Forststraßen im nahegelegenen Wienerwald anfällt, ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung der Giraffen. „In ihrem natürlichen Lebensraum fressen Giraffen vorwiegend Blätter. Wichtig sind dabei nicht nur die Inhaltsstoffe. Die Tiere umschlingen die Blätter mit ihrer langen Zunge und reißen sie geschickt ab. Das regt den Speichelfluss an und ist wichtig für ihre Verdauung“, erklärt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Zum Auftakt der heurigen Kooperation überreichte Andreas Gruber, Vorstand der Österreichischen Bundesforste, persönlich die ersten Äste an die Langhälse. „Wir setzen uns nicht nur für klimafitte Wälder ein, sondern auch für die Förderung der Artenvielfalt auf unseren Flächen. Das verbindet uns mit dem Tiergarten Schönbrunn”. Neben den Giraffen sollen auch viele andere Tiere wie Elefanten, Nashörner, Bärenstummelaffen, Rentiere und Wasserbüffel von dem frischen Geäst profitieren.
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- PA Bundesforste1[1]: Daniel Zupanc