Deutlich wird das anhand der jüngst veröffentlichten Quartalszahlen der Division Crop Science. Deren Umsatz verringerte sich von Jänner bis März 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über 5 Prozent auf 7,9 Mrd. Euro. Im Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) musste man gar ein Minus von 11 Prozent verschmerzen. Es belief sich auf rund 2 Mrd. Euro.

Glyphosatabsatz “normalisiert”

Hauptverantwortlich für den Umsatzrückgang sei vor allem ein geschmälter Herbizidabsatz in Europa, im Nahen Osten und in Afrika, wie Agra-Europe schreibt. Bei glyphosathaltigen Produkten wurde zwar wieder ein „normalisierter“ Absatz gemeldet, allerdings zu deutlich niedrigeren Preisen. Konkret entfielen 1,6 Mrd. Euro des Umsatzes auf Herbizide, um 288 Mio. Euro weniger als 2023. 657 Mio. Euro wurden mit glyphosathaltigen Produkten umgesetzt. Auch der Fungizidhandel lief schlechter. Der Erlös ging um mehr als 11 Prozent auf 935 Mio. Euro zurück. Vom Saatgut- und Insektizidgeschäft wurde indes Stagnation gemeldet. Wichtigster Umsatzträger blieb im ersten Quartal des Jahres Maissaatgut, das mit 3,2 Mrd. Euro den Wert der Vorjahresperiode nur knapp verfehlte.

Neues gibt es außerdem von den Rechtsstreitigkeiten betreffend Glyphosat. Zu
den zum Jahreswechsel bekannten Klagen haben sich mittlerweile 3.000 neue Ansprüche gesellt. Insgesamt wurden von den nunmehr 170.000 Forderungen 113.000 verglichen oder entsprachen nicht den Vergleichskriterien.

- Bildquellen -

  • Herbizidanwendung im Mais: agrarfoto.com
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AUTORRed. CW
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