Die Zuchtrinderversteigerung am 27. März in Ried war sehr gut besucht. Die Preise sind bei allen Kategorien im Vergleich zur letzten Versteigerung deutlich angestiegen. Fleckviehzuchtrinder sind derzeit gefragter denn je.
Zu einem Rekordpreis von € 53.000,– netto wurde der genetisch mischerbig hornlose Stier Mettmach Pp vom Betrieb Ornetsmüller Georg, Mettmach, durch die EUROgenetik erworben. An diesem Stier hatten mehrere bayerische Besamungsstationen Interesse. Weiters gingen zwei Monumental-Söhne, gezüchtet vom Betrieb Johann Gruber aus Hochburg Ach bzw. vom Betrieb Georg Ornetsmüller aus Mettmach an die Besamungsstation nach Hohenzell. Es konnten alle angebotenen Stiere verkauft werden.
Sehr klein war das Angebot bei den Erstlingskühen. Der Durchschnittspreis erhöhte sich auf € 2.032,– netto. Den Höchstpreis erzielte der Betrieb Sigl aus St. Radegund für eine sehr rahmige, leistungsstarke Ozon-Tochter.
Bei der Versteigerung der trächtigen Kalbinnen dominierten erneut die Kunden aus der Türkei. Es waren wesentlich mehr türkische Interessenten und Kommissionen anwesend als zuletzt. Dies führte zu einem sehr lebhaften Versteigerungsverlauf. Der Durchschnittspreis erhöhte sich um über € 300,– im Vergleich zur letzten Versteigerung auf € 2.227,– netto. Vereinzelt wurden Spitzenpreise bis € 2.700,– bezahlt. Den Höchstpreis erzielte der Betrieb Wagner-Hager aus Waizenkirchen für eine erstklassige Ivan-Tochter.
Obwohl 135 weibliche Zuchtkälber angeboten wurden, war das Angebot für die Nachfrage zu klein. Der Durchschnittspreis ist auf € 730,– netto angestiegen. Bedauerlich war, dass einige genetisch sehr interessante Kälber nicht auf die Versteigerung gebracht wurden. Den Höchstpreis erzielte der Betrieb Wimmer aus St. Marienkirchen an der Polsenz für ein sehr gut entwickeltes Wiffzack-Kalb, welches vom Betrieb Faschauner aus Kärnten erworben wurde.
Download: Marktbericht 27.3.18