Die Nutzkälberversteigerung in Ried war mit 480 Stück überdurchschnittlich beschickt. Das derzeitige Überangebot auf den heimischen Nutzkälbermärkten führt weiter zu massiven Vermarktungsschwierigkeiten. Auch auf den Exportmärkten Richtung Italien und Spanien herrscht ein enormer Preiskampf mit anderen europäischen Ländern. Dieser Preisdruck ist vor allem bei Kälbern mittlerer und schwächerer Qualität und bei Kälbern mit zu leichten Gewichten extrem spürbar.
Der Preis bei den männlichen Fleckviehkälbern verschlechterte sich abermals um 13 Cent auf durchschnittlich € 3,93 netto, bei einem Durchschnittsgewicht von 104 kg. 56 % der Kälber wurden von den Firmen Österreichische Rinderbörse und Wiestrading angekauft.
Aufgrund mangelnder Nachfrage heimischer Mäster mussten auch die weiblichen Nutzkälber sowie die weiblichen und männlichen Fleischrassekreuzungskälber erhebliche Preiseinbußen zum letzten Markt hinnehmen.
Es bleibt zu hoffen, dass sich die Vermarktungslage wie alljährlich zum Jahresende hin entspannt und die Preise wieder moderat anziehen.
Die nächste Nutzkälberversteigerung in Ried findet am 25. November statt.
Download: Marktbericht 11.11.19