Kartoffelmarkt KW 46/2019: Ruhiger Geschäftsverlauf am österreichischen Erdäpfelmarkt

Am überwiegend ruhigen Geschäftsverlauf am österreichischen Erdäpfelmarkt hat sich nichts geändert. Nur vereinzelt sorgen Aktionen im LEH für den einen oder anderen Impuls auf der Absatzseite. In den nächsten Wochen dürften die Umsätze stetig steigen um kurz vor Weihnachten ihren Höhepunkt zu erreichen. Auch am Exportmarkt gibt es noch keine Bewegung. Das Interesse von potentiellen Importländern ist überschaubar. Zudem liegen die Preise der westeuropäischen Mitbewerber noch unter dem österreichischen Niveau. Ausfuhren könnten daher nur bei entsprechenden Preiszugeständnissen getätigt werden. Am Erzeugerpreisniveau gibt es gegenüber der Vorwoche keine Änderung. In Niederösterreich wurde zu Wochenbeginn ein Preisband von 22 Euro/100 kg bis 28 Euro/100 kg je nach Sorte und Qualität genannt. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Preise von bis zu 28 Euro/100 kg gemeldet.

Deutschland

Die Speisekartoffelernte in Deutschland ist beendet und die Landwirte sind jetzt mit der Einlagerung und Sortierung beschäftigt. Angebot und Nachfrage stehen sich aktuell recht ausgeglichen gegenüber. Für durchgeschwitzte Lagerware konnten sich Preisaufschläge durchsetzen. Die Qualitäten sind heuer durchwegs in Ordnung. Problematisch sind aber die stark differenzierenden Knollengrößen. Von nicht beregneten Flächen kommen oft sehr kleine, von beregneten Feldern zu große Knollen. Nachfrageseitig wird von regen Bestellaktivitäten aus dem In- und Ausland berichtet. Im Bundesdurchschnitt lagen die Preise zuletzt zwischen 20,50 und 22,50 Euro/100kg.

Martin Schildböck

 

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