FIH: Gelungener Jahresauftakt

Zuchtrinderversteigerung in Ried am 18.1.22

Bei der ersten Zuchtrinderversteigerung im Jahr 2022 in Ried konnten sich die Verkäufer über Preissteigerungen bei den Zuchtrindern freuen. Erneut unter den Preiserwartungen blieben hingegen die Preise für die weiblichen Zuchtkälber.

Das kleine Angebot der Stiere war dieses Mal sehr stark nachgefragt. Stiere wurden erworben für den Einsatz im Natursprung in der Schweiz und in Irland. Ein durch die geneticAustria vom Betrieb Mittermayr aus Andorf angekaufter Spartacus-Sohn wechselt an eine Besamungsstation in der Türkei. Die Preise für die Stiere waren deutlich besser als zuletzt.

Zu klein war das Angebot der Erstlingskühe. Der Durchschnittspreis verbesserte sich auf € 2.082,– netto. Den Höchstpreis erzielte eine sehr rahmige Villeroy-Tochter vom Betrieb Zauner aus Tollet.

Bei den trächtigen Kalbinnen hat sich die Marktlage im Export im Vergleich zum Herbst deutlich verbessert. Die Durchschnittspreise haben bereits letzte Woche auf den Märkten in Österreich angezogen. Dies war auch auf der Versteigerung in Ried der Fall. Angekauft wurden Kalbinnen für den Export nach Algerien durch die Firmen Klinger und Schalk, für den Export in die Schweiz durch die Firma Scherrer und für den Export nach Irland durch die geneticAustria. Der Durchschnittspreis verbesserte sich auf knapp € 1.900,– netto. Die Preisunterschiede waren geringer als zuletzt. Den Höchstpreis erzielte eine Waban-Tochter vom Betrieb Tüchler-Brandstätter aus Dorf an der Pram.

Auch wenn die Preise bei den weiblichen Zuchtkälbern im Vergleich zur letzten Versteigerung nahezu unverändert blieben, sind die Verkäufer mit den aktuellen Preisen nicht zufrieden. Es konnten nahezu alle Kälber verkauft werden. Preisabschläge mussten für Kälber mit einem Gewicht unter 120 kg in Kauf genommen werden. Es ist zu hoffen, dass die derzeit sehr umfangreichen ab Hof Exporte auf den nächsten Versteigerungen auch wieder zu einer besseren Nachfrage durch die Kalbinnenaufzüchter führen. Die genetisch interessantesten Kälber wurden durch Züchter aus Osttirol erworben. Den Höchstpreis erzielte ein Easy-Kalb vom Betrieb Feichtlbauer aus Raab.

Download:Versteigerungsbericht 18.1.22

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AUTORDr. Miesenberger
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