Zu einem deutlichen Preisanstieg kam es bei der Kälberversteigerung am 5. Juni in Ried. Der Ankauf von mehreren privaten Mästern führte bei knappem Angebot zu einer Preissteigerung über alle Gewichtsklassen.
Der Durchschnittspreis bei den Fleckviehstierkälbern verbesserte sich um 45 Cent auf € 6,10 netto. Bei einem Durchschnittsgewicht von 100 kg ergibt dies einen durchschnittlichen Auszahlungspreis je Kalb inklusive Umsatzsteuer von rund € 650,–.
Die angebotenen weiblichen Zuchtkälber entsprachen den Vorstellungen der Käufer besser als zuletzt. Den Höchstpreis von € 827,– netto erzielte ein Erich-Kalb vom Betrieb Kupfner aus Lambrechten.
Zu deutlichen Preisverbesserungen kam es auch bei den weiblichen Nutzkälbern. Bei dieser Kategorie wirkte sich ein Ankauf der Firma Schwaninger aus Tirol positiv auf die Preise aus. Außergewöhnlich war, dass bei dieser Versteigerung lediglich 8 % der angebotenen Kälber von den Firmen erworben wurde. Die Österreichische Rinderbörse und die Firma Wiestrading, welche bei jeder Versteigerung in Ried Kälber erwerben, haben bei dieser Versteigerung nur einige Tiere erworben.
Der FIH ersucht gerade jetzt, die Versteigerung für die Vermarktung der Kälber zu nützen, geht aber davon aus, dass das außergewöhnliche Preisniveau dieser Versteigerung eine Ausnahme bleiben wird.
Download: Marktbericht, 5.6.23