Das jahrelange Aushungern der Ferkelerzeuger mit überschießenden gesetzlichen Auflagen und häufigen Perioden verlustbringender Preise zeigt nun eine vermutlich nachhaltige Auswirkung. Die Sauenbestände in bedeutenden Produktionsländern wurden etwa ab Mitte 2020 teils erheblich abgebaut. Die Stimmung unter den Ferkelerzeugern der Europäischen Union ist miserabel.
Selbst in Deutschland reicht nun das Ferkelangebot nicht mehr aus, obwohl nach wie vor viele Mäster auf ihren schlachtfertigen Schweinen wochenlang sitzen bleiben. Ausgehend von einem extrem tiefen Niveau hebt sich nun das Preisgefüge auf den europäischen Ferkelmärkten deutlich an.
Am heimischen Ferkelmarkt bestätigt sich immer deutlicher die bereits vor einigen Wochen gestellte Knappheits-Prognose. Aktuell reicht das Angebot nicht mehr aus, um die steigende Nachfrage pünktlich bedienen zu können. Rückstellungen georderter Partien lassen sich nirgends mehr vermeiden. Die Ferkelpreise in Österreich liegen zwar deutlich über dem Niveau vieler anderen EU-Länder, sie erreichen aber immer noch nicht den langjährigen saisonalen Durchschnittswert. Der Notierungspreis für die laufende Woche wude um fünf Cent angehoben auf 2,05 Euro/kg.
Notierung Öhyb-Ferkel KW 6 / 8. bis 14. Februar
(Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel NÖ, OÖ, Stmk. 2,05 (+0,05)
Johann Stinglmayr, VLV
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- Ferkel Vor Absetzen 3 ID77187: Agrarfoto.com
