Dass der Ferkelmarkt im Hochsommer schwächelt, ist zwar nicht ungewöhnlich, besorgniserregend ist heuer aber doch das niedrige internationale Preisniveau. Dies umso mehr, da aus heutiger Sicht keine Anzeichen für eine nachhaltige Verbesserung vorliegen. Schwer wiegen natürlich die für die Jahresmitte völlig aus dem Ruder gelaufenen Schlachtschweinepreise. Das schwache Preisniveau drückt auf die Stimmungslage vieler Schweinemäster. Insbesondere in Deutschland zeigt dieses bereits lang anhaltende Preistief spürbare Auswirkungen auf das Nachfrageverhalten am Ferkelmarkt. Ein derzeit im Jahresvergleich deutlich unter Schnitt liegendes Ferkelangebot stabilisiert jedoch die aktuelle Absatzsituation.
Der Ferkelmarkt in Österreich stellt sich, verglichen mit Deutschland, wesentlich entspannter dar. Mit viel Einsatz und mit Flexibilität aller Beteiligten lässt sich der Markt hierzulande doch immerhin räumen. Dies festigt auch die heimische Ferkelnotierung auf dem Niveau von zwei Euro/kg.
Notierung Öhyb-Ferkel KW 32 – 6. bis 12. August 2018:
(Euro/kg)
• Öhyb-Ferkel OÖ 2,00 (=)
• Öhyb-Ferkel NÖ 2,00 (=)
• Öhyb-Ferkel Stmk 2,00 (=)
Johann Stinglmayr, VLV
