Wenn am 25. Mai 2018 die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) offiziell in Kraft tritt, haben deren Inhalte auch Auswirkungen auf die heimische Land- und Forstwirtschaft. Durch sie entstehen eine Reihe von Rechten und Pflichten im Umgang mit personenbezogenen Daten, die auch für bäuerliche Betriebe von großer Bedeutung sind. Daher veranstaltet der Verband der Land &Forst Betriebe Österreich am 13. März ab 14.30 Uhr einen Fachtag Datenschutz.
Mit der DSGVO werden etwa die Informationsrechte der Bürger ausgeweitet. Kontaktinformationen der Datenverarbeiter und Datenschutzbeauftragten sowie Informationen zu Zwecken und Umfang erhobener personenbezogener Daten müssen künftig auf einfachste Weise den Betroffenen zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt wurden die Anforderungen an die Haltung personenbezogener Daten sowie die entsprechenden Dokumentationspflichten strenger geregelt. Es ist daher ein Gebot der Stunde, den innerbetrieblichen Datenschutz optimal zu organisieren, denn rechtskonforme Datenhaltung erspart letztlich administrativen Aufwand, schützt vor Missbrauch und damit vor rechtlichen Konsequenzen oder Strafen.
Im Rahmen des Fachtages informiert Mercedes Ritschl (Industriellenvereinigung) über “Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit der neuen DSGVO”, Fabiana Freissmuth (Land &Forst Betriebe Österreich) bringt “Datenschutzrechtliche Fallbeispiele aus der Praxis” und Alexander Punzl (IRM-KOTAX) zeigt auf, wie man sich vor CyberCrime schützt.
Die Veranstaltung findet am 13. März im Kolomanisaal des Stiftes Melk (Abt-Berthold-Dietmayr-Straße 1, 3390 Melk) statt. Anmeldungen sind bis 8. März bei Monika Paunovic-Ivic per E-Mail (anmeldung@landforstbetriebe.at) oder Telefon (01/533 02 27-10) möglich. Die Teilnahme ist gratis. Im Vorfeld des Fachtages besteht die Möglichkeit, an einer Führung durch das Stift teilzunehmen. wol/AIZ
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