Einzig in Rumänien nahmen die Kuhzahlen zu.

Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union, meldet in seiner Frühjahrserhebung erneut sinkende Milchviehbestände in der EU. In 13 Mitgliedstaaten, von denen den Statistikern Daten vorlagen, nahmen die Kuhzahlen bis Juni dieses Jahres um 2,3 Prozent auf nur noch 17,8 Mio. Milchkühe ab. Unter den untersuchten Ländern, welche insgesamt 89 Prozent der EU-Bestände halten, findet sich etwa Italien. Dort schrumpften die Herden am meisten, nämlich um 5,7 Prozent.

Stabilität im Osten, Abbau im Westen

Beim größten Milcherzeuger der EU, Deutschland, wurde ebenso kräftig abgestockt. Der Kuhbestand schrumpfte um 2,8 Prozent auf rund 3,7 Mio. Tiere. Frankreich reduzierte als Nummer zwei im EU-Ranking um 2 Prozent auf etwa 3,1 Mio. Kühe. Um denselben Prozentsatz verkleinerten auch die holländischen Milchbauern ihre Herden. Selbst Irland, wo die Bestandszahlen über mehr als zehn Jahre kontinuierlich stiegen, meldete einen Abbau um 1,4 Prozent. Stabiler entwickelte sich die Kuhzahl in Polen, wo mit 2,19 Mio. Tieren fast gleich viele wie ein Jahr zuvor gemeldet wurden. Ein einziger der 13 Staaten verzeichnete eine wachsende Rinderpopulation, nämlich Rumänien. Dort werden Stand Juni 1,09 Mio. Kühe gemolken.

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  • Fleckvieh in Rumänien: allarizzo - stock.adobe.com
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AUTORRed. CW
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