Ab dem Jahreswechsel bis zum Jahr 2027 wird es ganze 360 Mio. Euro „on top“ für die heimischen Betriebe geben. Der Fokus wird dabei auf das Agrarumweltprogramm, auf benachteiligte Gebiete und die Invest-Förderungen gelegt. Möglich machte dies eine Initiative des Landwirtschaftsministers, die von den Bundesländern Unterstützung erfuhr. 

Bauernbund-Präsident Georg Strasser weist darauf hin, dass ein starkes Bekenntnis zur Landwirtschaft in Europa keinesfalls selbstverständlich sei: „Die deutsche Ampelkoalition hat angekündigt, im kommenden Jahr den Agrarhaushalt um 400 Millionen Euro reduzieren zu wollen. In Österreich hingegen stellt das jüngst präsentierte Agrarbudget eine klare Weichenstellung für eine zukunftsfitte Landwirtschaft dar. Die Bäuerinnen und Bauern werden nicht im Regen stehen gelassen, sondern bekommen Unterstützung dort, wo es notwendig ist. Das Impulsprogramm ist eine wichtige Ergänzung, um die aktuelle Situation zu meistern.“ Seinem Vernehmen nach sind Einigungen, wenn es um Geld für die Bauernfamilien geht, immer mit einem „Kraftakt“ verbunden.

Georg Strasser: „Die Bäuerinnen und Bauern werden nicht im Regen stehen gelassen, sondern bekommen Unterstützung.“

Tirols Bauernbundobmann Josef Geisler sieht im Programm ein klares Bekenntnis und wichtiges Signal hin zu den Bergbauernbetrieben in Extremlagen: „Die Anhebung bei der Ausgleichszulage wird für die rund 6.400 Tiroler Bergbetriebe in den Erschwernislagen 3 und 4 als Zeichen der Wertschätzung ihrer täglichen Arbeit höher ausfallen als im Österreich-Durchschnitt.“

Josef Geisler: „Die Anhebung bei der AZ wird in Tirol höher ausfallen als im Österreich-Schnitt.“

Oberösterreichs Bauernbundobfrau Michaela Langer-Weniger sieht darin Investitionsanreize: „Durch die Wertanpassung wird auch eine Aufstockung im Bereich der Investitionsförderung möglich. Das ist insbesondere für die Betriebe in Oberösterreich ein zentraler Punkt, da es in der Vergangenheit immer wieder Antragsstopps gegeben hat. Ziel ist es, die aktuelle Periode auszufinanzieren.“

Michaela Langer-Weninger: „Durch die Wertanpassung wird auch eine Aufstockung bei den Invest-Feörderungen möglich.“

Ergänzend dazu betont Niederösterreichs Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf die Notwendigkeit einer Wertanpassung bei den Agrargeldern: „Eine absolut notwendige Inflationsanpassung in schwierigen Zeiten, mit mehr Unterstützung für die Umweltprogramme, die Ausgleichszulage und die Investitionsförderung. Wir in Niederösterreich werden dazu natürlich unseren Kofinanzierungsanteil leisten, denn das sichert die Produktion durch die Bäuerinnen und Bauern und stärkt die Versorgungssicherheit für alle Österreicherinnen und Österreicher.“

Stephan Pernkopf: „Eine absolut notwendige Anpassung in schwierigen Zeiten.“

Auch die steirische Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer begrüßt das Vorhaben: „Dieser Beitrag kommt nicht nur dem Erhalt unserer kleinstrukturierten Familienbetriebe zugute, sondern wirkt auch inflationsdämpfend und sorgt für Wertschöpfung im ländlichen Raum. Gemeinsam mit dem Bund nehmen wir in der Steiermark Geld in die Hand, um in eine starke, resiliente Lebensmittelversorgung zu investieren und dafür zu sorgen, dass saisonale Lebensmittel aus der Region auch ohne Abstriche bei der Qualität leistbar bleiben.“

Simone Schmiedtbauer: „Das Paket wirkt inflationsdämpfend und sorgt für Wertschöpfung im ländlichen Raum.”

LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger sagt: „Es ist ein wichtiges Signal für die Zukunft, dass es auch für die Bäuerinnen und Bauern eine Inflationsanpassung gibt. Diese war überaus notwendig. Das Impulsprogramm ist eine wichtige (Zukunfts-)Investition in Österreichs Versorgungssicherheit. Trotzdem ist diese Erhöhung kein Ersatz für die dringend erforderliche Verbesserung der bäuerlichen Erzeugerpreise.“  

Josef Moosbrugger: „Impulsprogramm ist wichtiges Signal an die Bauern.“ 

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  • Landwirtschaft: MARIUSZ SZCZYGIEŁ - STOCK.ADOBE.COM
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AUTORMartina Kiefer
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