EU-Schlachtrindermarkt weiterhin fest im Griff von COVID-19

EU-Schlachtrindermarkt weiterhin fest im Griff von COVID-19 FOTO: agrarfoto.com

Der Handel mit Schlachtrindern in Europa ist weiterhin von der COVID-19-Krise beeinflusst. Aus sehr vielen Ländern wird berichtet, dass die Nachfrage deutlich geringer ist als das Angebot. Vor allem in Deutschland kam es in der vergangenen Woche zu großen Preisabschlägen, wie etwa bei Jungstieren und Kühen. Teilweise wurden sogar Schlachtungen abgesagt.

In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren etwas rückläufig. Die Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel pendelt sich wieder auf ein normales Niveau ein, während im Bereich Außer-Haus-Verzehr der Bedarf noch immer sehr gering ist. Bei Redaktionsschluss konnte wiederholt keine Preiseinigung mit allen Marktpartnern erzielt werden. Bei Schlachtkühen ist das Angebot entsprechend der Nachfrage stabil, und die Preise sind unverändert zur Vorwoche. Bei Schlachtkälbern steht ein etwas höheres Angebot einer jahreszeitlich bedingt schwachen Nachfrage gegenüber, die Preise bleiben hier dennoch stabil.

Die Österreichische Rinderbörse rechnet diese Woche bei der Vermarktung von Kalbinnen der Handelsklasse R2/3 mit einem unveränderten Basispreis von 2,69 Euro netto/kg Schlachtgewicht. Für Schlachtkühe werden weiterhin 1,89 Euro erzielt, für Schlachtkälber bleibt die Notierung erneut auf dem Vorwochenniveau von 5,00 Euro. Die Jungstier-Notierung ist ausgesetzt. Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen.

AIZ

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