EU-Kommission legt Mitteilung zur GAP ab 2021 vor

EU-Agrarkommissar Phil Hogan (r.) und Kommissions-Vizepräsident Jyrki Katainen zur GAP ab 2021: Mitgliedsländer sollen Umsetzungspläne vorlegen, dafür aber mehr Gestaltungsspielraum erhalten.

EU-Agrarkommissar Phil Hogan und der für Arbeitsplätze, Wachstum und Wettbewerb zuständige Kommissions-Vizepräsident Jyrki Katainen haben heute, Mittwoch, eine Mitteilung zur Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) ab 2021 vorgelegt.

Kernpunkt der Mitteilung ist, dass die EU-Kommission zwar auch in der neuen GAP die zwei bestehenden Säulen (Direktzahlungen und Ländlichen Entwicklung) beibehalten will, die Mitgliedsstaaten aber mehr Gestaltungsspielraum bei der Umsetzung der GAP-Regeln erhalten sollen. Dadurch will die Kommission die GAP einfacher machen. Jedes EU-Mitgliedsland soll demnach künftig einen eigenen Strategieplan darüber erstellen, wie es die GAP-Ziele seinen Bedürfnissen gemäß erreichen will. Der Plan wird dann der Kommission zur Genehmigung vorgelegt.

Neben den zwei Grundinteressen der GAP, Versorgungssicherheit für Europa und Unterstützung für Bauern und ländliche Gemeinden, soll die Landwirtschaft in der neuen Förderperiode auch ehrgeizige Ziele in den Bereichen Umwelt, Klimawandel und Nachhaltigkeit erfüllen.

Über die finanzielle Ausgestaltung der GAP gab die Kommission keine Auskunft. Dies soll erst nach Vorlage des neuen Mehrjährigen Finanzrahmens Mitte 2018 erfolgen.

Nachstehend das von der EU-Kommission veröffentlichte Informationsblatt mit Fragen und Antworten zur GAP ab 2021: Fragen Und Antworten zur GAP ab 2021

 

- Bildquellen -

  • Katainen Hogan: Europäische Union 2017, Mauro Bottaro
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