Vertreter der betroffenen Gemeinden, Wirtschaft und Verwaltung diskutierten auf Einladung des Gmünder Bezirkshauptmannes Stefan Grusch bereits zum zweiten Mal mit Ludwig Schleritzko die besondere Belastung der Region durch den anhaltenden Holztransport aus dem benachbarten Ausland.
„Die Vertreter der Wirtschaft haben zugesagt, mit der Sägeindustrie und den Frächtern des Walviertels innerhalb eines Monats Gespräche zu freiwilligen verkehrsorganisatorischen Maßnahmen zu führen”, berichtete der Bauernbund-Spitzenpolitiker. Es gehe dabei vor allem darum, die Nachtstunden von Holz-Transporten frei zu halten und dadurch die Bürgerinnen und Bürger zu entlasten. Ferner habe er den Gemeinden angeboten, sie bei nötigen baulichen Maßnahmen, wie etwa Fahrbahnteilern, über den zu seinem Ressort gehörenden Straßendienst zu unterstützen.
Vertreterinnen und Vertreter der Region werden zusätzlich auch an Umweltministerin Leonore Gewessler herantreten und um Prüfung von Möglichkeiten zur Verlagerung der Holz-Transporte auf die Bahn ersuchen. Bezirkshauptmann Grusch kündigte gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Waidhofen/Thaya und Zwettl an, dass die Schwerverkehrskontrollen, insbesondere der Holz-LKW in der Region sowie unter Beiziehung der Prüfzüge des Landes NÖ konsequent fortgesetzt werden. Ferner sollen die Möglichkeiten eines verordneten LKW-Nachtfahrverbotes an den Grenzen zu Tschechien rechtlich geprüft werden. Den betroffenen Gemeinden wird auch angeboten, Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 30 km/h in den Ortsdurchfahrten zu prüfen.
- Bildquellen -
- 10 03 22 21 NO: NLK/BURCHART