Das Institut für Ernährungswirtschaft, Kiel (ife), hat seinen Rohstoffwert Milch für den Monat Februar 2021 mit 32,9 Cent/kg ermittelt (Milch, netto, ab Hof, 4,0 % F, 3,4 % E). Der Kieler Rohstoffwert ist ein guter Indikator für die Entwicklung der Erzeugermichpreise. Ermittelt wird er aus der durchschnittlichen Milchverwertung aus dem Verkauf von Milchfett und Milcheiweiß.
Gegenüber dem Vormonat Jänner zeigt der Rohstoffwert somit ein Plus von 1,6 Cent bzw. 5,1 %. Laut einer Bewertung des Verbands der Milcherzeuger in Bayern (VMB) setzt sich mit der nunmehrigen Steigerung der leicht positive Trend aus dem Herbst 2020 fort. Der negative Abschluss für die Butterkontrakte zu Beginn des laufenden Jahres habe in der Unsicherheit aufgrund der Corona-Situation seine Ursache, habe aber nicht den Marktgegebenheiten entsprochen. Es habe sich gezeigt, dass der Konsum von Milchprodukten auch nach Weihnachten und über den Jahresbeginn hinaus auf gutem Niveau gelaufen ist, so der VMB.
Nach jüngsten Informationen konnte die Molkereiwirtschaft in Deutschland für März und April wieder deutlich bessere Butter-Abgabepreise aushandeln. Man habe den Anschluss an die guten Dezemberwerte gefunden, heißt es aus der Branche. Für den Rohstoffwert bedeutet dies, dass im März die 35 Cent/kg wieder in Reichweite kommen könnten.
