Erfreulicher Lichtblick

Kommentar von Prof. Hubert Wachter,
Publizist.

Das globale Wettrennen mächtiger, weil finanzkräftiger Pharma-Konzerne um einen wirksamen Corona-Impfstoff scheint tatsächlich ins Finale zu gehen. Weltweites Aufatmen, vielleicht schon zur Jahreswende wäre dann angesagt. Obwohl die mittlerweile schon längst in harter Verhandlung stehende Organisation der internationalen Verteilung von etlichen Milliarden an Impfdöschen noch viele heikle und streitbare Fragen auslösen wird.
Wie auch immer – Österreich, konkret: Polymun, ein im Vergleich zu den großen Pharmariesen tatsächlich eher kleiner Arzneimittelhersteller in Klosterneuburg, ist im weltweiten Kampf gegen Corona voll mit von der Partie. In Kooperation und gemeinsam mit dem US-Giganten Pfizer und der deutschen BioNTech. Diese Dreiergruppe vermeldete dieser Tage erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung des CoV-Impfstoffes.
Es war das renommierte „Wall Street Journal”, das Anfang November die Niederösterreicher in den weltweiten Blickpunkt rückte: „Wenn der Coronavirus-Impfstoff funktioniert, dankt man es einer kleinen Firma im ländlichen Österreich” so lautete sinngemäß die Schlagzeile in New York.
Wer ist nun Polymun? 1992 vom St.Pöltner Mikrobiologen Hermann Katinger gegründet (zunächst in Wien), 2011 erfolgte die Übersiedlung der Firma nach Klosterneuburg, wo das Land Niederösterreich in das Projekt 1,2 Millionen Euro investierte. Fazit: Eine Investition in Wissenschaft und Forschung, die sich nunmehr mehr als bezahlt macht.

wachter.hubert@aon.at

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