„Die Bürgermeisterin werde ich im Herzen immer bleiben, die nehme ich auch gerne mit auf meinen neuen Arbeitsplatz, denn Europa ist Hitzendorf, Europa ist die Steiermark und Europa ist Österreich“, mit diesen Worten unterstreicht Simone Schmiedtbauer einmal mehr ihr Verständnis für die globalen Zusammenhänge und regionalen Notwendigkeiten.
„Die Erfahrungen als Bürgermeisterin kann mir keiner mehr nehmen und die Regionalpolitik hat mich hart gemacht, aber vor allem die unzähligen Begegnungen mit Menschen und das Kennenlernen ihrer Wünsche und Sorge haben mich geprägt“, blickt Simone Schmiedtbauer demütig auf neun Jahre Gemeindepolitik, vier Jahre als Vizebürgermeisterin und fünf Jahre als Bürgermeisterin, zurück. „Politik heißt mutig sein, Entscheidungen zu treffen, auch wenn diese nicht populär sind, aber diese Entscheidungen auch erklären zu können, denn die Bürgerinnen und Bürger sind in ihrem Denken viel weiter als so manche Politiker dies glauben“, offenbart Simone Schmiedtbauer ihre Grundeinstellung zur Politik und die ist in Hitzendorf gleich wie in Brüssel und Straßburg. Was sie macht, macht sie mit 100 Prozent und daher war es für sie von vornherein klar, dass sie neben der Kandidatur für Europa die Arbeit als Bürgermeisterin nicht zu ihrer vollen Zufriedenheit machen kann und das Amt abgeben wird.
Hofübergabe
Ein Abschied mit Tränen und mit Freude, denn sie kann, wie bei den Bauern üblich, einen wohlbestellten Hof übergeben, schuldenfrei, blühend und zusammengewachsen trotz der nicht einfachen Gemeindefusion. Was sie gesät hat, wird jetzt ihr Nachfolger, Andreas Spari, ernten können. Auch er stammt von einem Bauernhof ab und wird daher das übertragene Erbe behutsam weiterführen und nachhaltig gestalten. Mit Wehmut sagt Simone Schmiedtbauer „Ade“ zum Bürgermeistersessel in Hitzendorf, blickt hoffnungsvoll auf den laufenden Europawahlkampf und die globalen Herausforderungen, wird aber im Herzen immer eine Hitzendorferin bleiben.