Eine Verordnung ohne Mehrwert

Alexander Bernhuber im Gespräch mit LK-Präsident Johannes Schmuckenschlager zur Entwaldungsverordnung.

Diese Woche wird im EU-Parlament über die geplante Verschiebung der Entwaldungsverordnung abgestimmt. Die heimischen Bauernvertreter EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber und LK-Präsident Johannes Schmuckenschlager sprachen sich davor klar gegen den aktuellen Entwurf aus. Sie kritisieren die unverhältnismäßigen Auswirkungen der Verordnung auf die Forstwirtschaft in Österreich und Europa. Bernhuber: „Die Verordnung bietet keinen Mehrwert und schadet der bäuerlichen Arbeit. Diese darf nicht durch unnötige Vorschriften torpediert werden. Deshalb sind wir als Bauernbund und EVP gegen den aktuellen Entwurf.“

Ursprünglich war die Verordnung dazu gedacht, zum Schutz der globalen Wälder beizutragen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Durch übermäßige Nachweispflichten und untragbare bürokratische Hürden werden gerade jene Länder belastet, die viel zur Erhaltung und Erweiterung ihrer Wälder beitragen. In Österreich ist die Waldfläche in den letzten 50 Jahren um 330.000 Hektar gewachsen. In der gesamten EU hat sich die Waldfläche seit 1990 um 14 Millionen Hektar vergrößert. Von Entwaldung kann also keine Rede sein, weshalb der aktuelle Entwurf der Verordnung völlig fehl am Platz und gescheitert ist.

 „Wir kämpfen seit Jahren gegen dieses Bürokratiemonster. Jetzt gilt es, Nägel mit Köpfen zu machen. In Österreich brauchen wir weder die Wiederherstellungs- noch die Entwaldungsverordnung“, so Schmuckenschlager.

- Bildquellen -

  • Entwaldungsverordnung: NÖBB
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AUTORRed. JST
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