“Angesichts zunehmender Marktvolatilität und widriger Wetterbedingungen ist es eine zentrale Priorität den Fokus stärker auf Maßnahmen wie Versicherungen auszurichten, um die Landwirte vor Risiken zu schützen.” Das betonte die kürzlich wiedergewählte Vorsitzende der Arbeitsgruppe “Risikomanagement” von Copa und Cogeca, Paola Grossi. Die Dachverbände der europäischen Landwirte und Genossenschaften, Copa und Cogeca, sind der Ansicht, dass Maßnahmen, die dabei helfen, die Landwirte vor Risiken wie Marktvolatilität, Tier- und Pflanzenkrankheiten sowie schwierigen Klimabedingungen zu schützen, immer wichtiger werden.
Risikomanagement intensivieren
Grossi, sagte nach ihrer Wiederwahl in Brüssel: “Wir müssen die Arbeit zum Risikomanagement intensivieren. Es ist unerlässlich, gemeinsam mit anderen Arbeitsgruppen wie der AG ‚Getreide‘ einen kohärenten Ansatz zu verfolgen. Wir müssen verstärkt Innovation und Technologie nutzen, um unsere Maßnahmen weiterzuentwickeln.” Im Rahmen der Zweiten Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) stehe den Landwirten ein Werkzeugkasten zur Verfügung. Grossi möchte diese Maßnahmen vereinfachen und Bürokratie abbauen, um die Maßnahmen im Rahmen der Vereinfachungsinitiative der GAP wirksamer zu machen. Copa und Cogeca erklärten, dass diese Instrumente das bestehende System der Direktzahlungen und Marktverwaltungsmaßnahmen der GAP ergänzen und nicht ersetzen sollten, da diese Maßnahmen für die Sicherung einer wettbewerbsfähigen und rentablen Landwirtschaft in der EU zentral seien. Es wurde auch eine neue Taskforce eingerichtet, um die Arbeit in diesem Bereich voranzubringen und den Landwirten effizientere Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich für die anstehenden Herausforderungen zu wappnen. Grossi gehört dem italienischen Landwirtschaftsverband Coldiretti an und wird während ihrer Amtszeit von zwei Jahren von den beiden stellvertretenden Vorsitzenden, Mónica Sanz Spanische Genossenschaftsorganisation Cooperativas Agro-Alimentarias, und Thomas Gehrke, Deutscher Bauernverband, unterstützt.