Insgesamt gibt der Bund durch die Nachdotierung des ACCESS 6-Calls 184 Millionen Euro zusätzliches Fördergeld für den Breitbandausbau frei. Davon entfällt der Großteil, nämlich 155 Mio. Euro auf Oberösterreich. Diese erfreuliche Botschaft verkündete Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger Anfang dieser Woche bei einer Pressekonferenz. „Damit kann der flächendeckende Breitbandausbau in Oberösterreich mit vollem Tempo und ohne Unterbrechung in die nächste Runde gehen“, erklärte Landeshauptmann Thomas Stelzer. Die Nachdotierung sei von Oberösterreich massiv eingefordert worden. Nun können viele Projekte, die bereits fertig geplant aber mangels ausreichender Finanzierung bislang auf Eis gelegen waren, umgesetzt werden. Konkret werden mit den Geldern Glasfaser-Projekte in mehr als 200 Gemeinden ob der Enns realisiert. Insgesamt werden 21.000 Haushalte bzw. 62.000 Menschen mit schnellem Internet versorgt.
Oberösterreich sei Vorreiter bei jenen Projekten, bei denen Glasfaser bis auf das Grundstück bzw. bis in das Haus verlegt wird. Das sei vor allem auf den Lenkungseffekt der ergänzenden Förderungen des Landes Oberösterreich zurückzuführen. Durch die zusätzlichen Mittel, die das Land Oberösterreich für den Ausbau zur Verfügung stellt, reduziert sich für Provider die Wirtschaftlichkeitslücke, wodurch mehr Gebiete versorgt werden können.
Während in Oberösterreich bis zu 75 % der Projektkosten gefördert werden, liegt die Förderquote in anderen Bundesländern klar darunter (65 %).
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